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Rechtmäßiger Platz für historisch wertvolle Kirchenfiguren

Nun sind die beiden Figuren endlich wieder da, wo sie hingehören, nämlich in die Reetzer Kirche. Die heilige Maria und der heilige Sebastian sind nach der Auflösung der Pfarrstelle in Reetz (Anfang der 2000er) irgendwie nach Wiesenburg auf den Dachboden des Pfarrhauses gelangt. Bis vor 3 Jahren lagen Sie dort und niemand wusste wo Sie rechtmäßig hingehören. Da auch der damalige Pfarrer Martin Zinkernagel die Figuren nicht zuordnen konnte, erlaubte er den Medewitzer Kirchenmitgliedern, die Figuren in Medewitz aufzustellen, die seit dieser Zeit die Figuren als Ihr Eigentum betrachteten. Im letzten Jahr wurden Sie sogar fälschlicherweise  in einem Zeitungsartikel als Prunkstück der Medewitzer Kirche vorgestellt. Florian Jakubowski, zuständig für Finanz- und Pachtangelegenheiten im Gemeindekirchenrat Wiesenburg/Mark, wollte jedoch unbedingt wissen, zu wem diese Figuren wirklich gehören und fing an zu recherchieren. Nicht zuletzt, weil er sich für die Geschichte der einzelnen Kirchenbauten in den jeweiligen Orten interessiert. In der Bibliothek in Wiesenburg stieß er auf ein Buch für deutsche Kunstdenkmäler von 1983, herausgegeben von Georg Dehio im Akademieverlag. In diesem Buch waren die Figuren für die Kirche in Reetz verzeichnet und er konnte so den Medewitzern beweisen, dass die Figuren nach Reetz gehören. Schließlich mussten die Medewitzer die Figuren wieder herausgeben. Die Figuren sind aus Holz gefertigt und stammen aus der Zeit 1430/1440 (die heilige Maria) und aus der zweiten Hälfte des 15 Jahrhunderts (der heilige Sebastian). Die Figuren sind sehr wertvoll und werden demnächst für eine Kunstdenkmalsausstellung ausgeliehen. 

Einige Luftaufnahmen von der Reetzer Umgebung - vielen Dank an Ronny Schröder aus Wiesenburg für diese tollen Fotos!

Nicht nur in Reetz, sondern auch in der gesamten Region finden sich interessante Veranstaltungen und Begebenheiten.

Auf dieser Seite möchten wir kurze Berichte und Hinweise dazu geben, die nicht nur uns, sondern auch andere interessieren.

Treffen der Heimatvereine in Reetz

Analog und Digital – unter diesem Motto stand das 3. Treffen des Netzwerks Heimatvereine in Potsdam-Mittelmark Die Kommunikation im Dorf funktioniert besonders gut, wenn es noch einen "Konsum", einen Bäcker oder eine Gaststätte gibt. Was nun, wenn nicht, wenn es keinen Treffpunkt und damit keine tägliche Nachrichtenbörse gibt? Heimatvereine versuchen, die inzwischen fast überall klaffende Lücke zu schließen. So werden eigene Internetseiten gestaltet, die "Schwarzen Bretter" mit Mitteilungen versehen oder auch eigene Publikationen, mehr oder weniger regelmäßig, herausgegeben.  Beim 3.Treffen des Netzwerks wurden einige Beispiele präsentiert und erläutert.  Mit Andreas Trunschke berichtete ein eher global Handelnder über seine Arbeit.  Als Blogger ist er das wichtigste Nachrichtenorgan in der Waldgemeinde Borkwalde. Seine interaktive Internetzeitung ist das Leitmedium in der Siedlung. Darüber hinaus macht er Lust auf Fläming und Zauche, in dem er auf Veranstaltungen hinweist und Menschen sowie Landschaft der Region vorstellt. Eva Loth stellte ihren vor kurzem gegründeten Verein "Pro Reetz" vor und aus Garrey kommt eine wirkliche Zeitschrift, die jeden Dorfbewohner erreicht.

In einem waren sich die Teilnehmer des Erfahrungsaustausches einig – am Internet kommt man nicht mehr vorbei. Vor allem, weil Informationen jederzeit abrufbar sind. Aber ganz ohne schriftliche Infos geht es auch (noch) nicht. Während die Jugend ins das digitale Zeitalter hereingewachsen ist, mussten die Älteren alles neu erlernen. Manche taten es und manche eben nicht. Auch gibt es immer noch Orte, in denen die technischen Voraussetzungen fehlen. Deswegen sind die Schwarzen Bretter in den Orten und auch Wurfsendungen in die Haushalte durchaus nicht aus der Mode gekommen sondern werden immer noch genutzt. Jedoch liegt im digitalen die Zukunft. Zum einen hängt es damit zusammen, dass die regionalen Tageszeitungen immer weniger Platz für den eigenen Ort bieten. Die Journalisten können nicht alles drucken, was vielleicht dem Ort wichtig ist. In den USA sind bereits 80% der Tageszeitungen tot. Außerdem fehlt die Möglichkeit der Interaktion. Diese ist auch durch schriftliche Informationen nicht immer möglich, wohl aber per Internet. Jedoch lohnt es sich für einen 100 Seelen Ort wohl nicht, einen Blog wie zum Beispiel in Borkwalde zu erstellen. Es würden einfach die Leute fehlen, die sich an Diskussionen im Internet beteiligen. Deshalb haben viele Orte auch einfach „nur“ eine Homepage, auf der Informationen eingestellt werden. In Reetz besteht diese seit Ende 2009 und wird gut angenommen. Zusätzlich hat Eva Loth, welche die Homepage erstellte, betreut und finanziert, jetzt alle aktuellen Infos auch noch einmal auf Facebook eingestellt. Dort agieren vor allem die jungen Leute und auch viele ehemalige Einwohner. Seit kurzem gibt es in Reetz auch einen Dorfverein. Dieser steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Man hofft aber, dadurch verschiedene Projekte realisieren zu können. Das betrifft, wie in vielen anderen Orten auch, vor allem die Kosten. Auch das in Reetz seit kurzem erscheinende Infoblatt wird immer noch privat finanziert. Aber die Reaktionen darauf in der Bevölkerung sind sehr positiv. Ähnliches bestätigte auch Wolfgang Lubitzsch aus Garrey. Dort gibt es die Dorfzeitung schon etwas länger und es wird wirklich von Anfang bis Ende gelesen. Man kann also zurzeit noch nicht pauschalisieren – analog oder digital, derzeit muss es noch beides sein.

Fast zweieinhalb Stunden diskutierten die Anwesenden, tauschten Erfahrungen aus, holten sich Tipps voneinander. Die größten Schwierigkeiten sehen die meisten darin, die Leute zur Mitarbeit zu bewegen und neue Mitstreiter zu finden. Der Vortrag von Andreas Trunschke regte die meisten zu Überlegungen an, wie sie ihren Webauftritt neu gestalten oder verbessern können. Insgesamt bringen diese Zusammenkünfte etwas Positives für die Teilnehmer und sollten beibehalten werden. Die Schwierigkeit liegt allein immer in den weiten Anfahrtswegen, da die Heimatvereine weit verstreut sind. Das kommende Treffen wird zentraler stattfinden, so Chris Rappaport. Es wird am 9. November im großen Sitzungssaal der Verwaltung in Bad Belzig stattfinden. Bereits um 15 Uhr wird in diesem Zusammenhang eine Ausstellung im Papendorfer Weg eröffnet, um 15 Uhr gibt es eine Nachbetrachtung aus Garrey zum Tag der Dörfer.

 

Projekte von Andreas Trunschke:

 

http://schaufenster-des-flämings.de/

 

http://borkwalde-bloggt.de/

 

http://niemegk-bloggt.de/

 

 

 

Ausstellung zum Gedenken an die Reichsprogromnacht

Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch (Reichs-)Kristallnacht oder Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. Dabei wurden vom 7. bis 13. November 1938 etwa 400 Menschen ermordet oder in den Suizid getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, von denen Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben. Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden seit 1933 zur systematischen Verfolgung, die knapp drei Jahre später in den Holocaust mündete.

Die Ausstellung in der „Alten Schule“ in Wiesenburg soll dieser Zeit gedenken und erinnern. Die Kombination aus Haikai, einer alten japanisch Kunst der Kurzlyrik mit Bildern ist sehenswert und trifft ins Herz. Die Verse stammen von Wolfgang Becker. Der 67 jährige lebt in Hohenspringe bei Dahlen und kennt die Zeit aus den Erzählungen seines Vaters. Dieser berichtete ihm von seiner Flucht durch Breslau. Trotz der Demenz seines Vaters ist sich Wolfgang Becker fast sicher, dass sein Vater damals desertiert sein muss. Er selbst schreibt seit Jahren an einem Roman über die Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Breslau (heute Wroclaw). Ob es je zu einem Druck kommen wird, weiß er nicht.

24 Bilder der Künstlerin Anna Maria Zeppelius begleiten die Verse des Gedichtes. Die Bilder sind mit einer besonderen Technik und auf Fotopapier gefertigt. Zum Teil mit Tinten, die mit einem Metallpulver versetzt wurden. Dadurch ändert sich je nach Betrachtungswinkel die Farbe des Bildes. Und auch die Schwierigkeit der Gestaltung. „Es ist egal, wie rum du es hältst, es muss von allen Seiten gute sein“, so die Künstlerin.

Der Gedanke einer Gedenkausstellung entstand erst, nachdem das gemeinsame Projekt fertig war. Für Wolfgang Becker ist es das Wissen um die Ereignisse 1938, für diejenigen, die es erlebt haben, sind es Erinnerungen. Dadurch unterscheiden sich auch die Emotionen, die die Bilder und Verse hervorrufen. Das Gedenken daran ist wichtig für die Verantwortung, die wir für die Zukunft übernehmen, so Wolfgang Becker. Er sieht in der aktuellen Situation mit den aktuellen Reden von Pegida und AFD durchaus Parallelen zur Propaganda der damaligen Zeit.

 

Anfangen wollen wir mit dem Kamingespräch vom 27.08.2011 in Wiesenburg. Der ehemalige Direktor der Internatsschule auf dem Schloss Wiesenburg erzählte über Geschichte und Begebenheiten aus den Jahren der Schulgründung bis zur Abwicklung. Horst Herre, Direktor von 1991 bis zur Abwicklung moderierte das anschließende Gespräch, bei dem ehemalige Schüler ihre Eindrücke und verschiedene Begebenheiten zum besten gaben.

 

Kamingespräch über die EWOS

Informationsveranstaltung zum Thema Rechtsextremismus am 15.02.2012 in Wiesenburg

Kamingespräch zur Entwicklung der Infrastruktur in der Gemeinde Wiesenburg am 18.02.2012

Eröffnungsveranstaltung der Brandenburger Frauenwoche am 03.03.2012

Neueröffnung des Wiesenburger Bahnhofs am 28.04.2012

10. Gemeindefeuerwehrtag

Ausstellung zum 135. Geburtstag des Wiesenburger Bahnhofs

John Shreve und Gerd Seffner im Konzert im Wiesenburger Bahnhof

Ortsrundfahrt 2014

Tourismusverein Wiesenburg/Mark e.V.