Heute schon gelacht? Jaaaa, und wie! Das zumindest konnten die Gäste der Eröffnungsveranstaltung der Brandenburger Frauenwoche in Wiesenburg am 2. Februar sagen. Die Kabarettistin Andrea Kulka aus Cottbus vermittelte gemeinsam mit ihrer Pianistin Simone Gehlsdorf  Einblicke in die Seele der Frauen. In vielen Dingen konnte man sich wiederfinden. Als Politesse und Oma Gertrud verstand sie es, den teilweise schwarzen Humor rüber zu bringen. Beispiel gefällig?

„Haste diese Woche schon mal gelacht? Ja? Dann sag auch mal deinem Gesicht Bescheid.“

„Hartz 4 wird demnächst umbenannt – in Stirb langsam 5“

In drei verschiedenen Rollen provozierte sie beim Publikum Lachanfälle und verstand es, die Anwesenden in ihr Programm einzubinden und reagierte prompt auf unvorhergesehen Ereignisse. Gleichstellungsbeauftragte Ines – Angelika Lübbe musste gleich mehrmals herhalten. Sie war es auch, die anschließend über die Arbeit der Landfrauen in Brandenburg berichtete. Schon die Ausgestaltung der Wiesenburger Kunsthalle bewies, wie aktiv die Frauen in Brandenburg sind. Neben handwerklichem Geschick, welches man bewundern konnte, zeigten die Landfrauen auch für die kulinarischen Genüsse des Nachmittags verantwortlich. Ebenso konnten sich die Anwesenden über zukünftige Aktionen informieren. „Wir sind einfach gut“, so Ines – Angelika Lübbe in ihrem Resümee, „aber noch längst nicht am Ziel.“ Brandenburgs Frauen stehen im Berufsleben und auch in Führungspositionen ziemlich gut da im Vergleich zu anderen Bundesländern. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass Frauen in den neuen Bundesländern es gewöhnt sind, arbeiten zu gehen und das die Kinderbetreuung besser ausgebaut ist, als in den alten Ländern. Aber es gibt immer noch Unterschiede zu den männlichen Kollegen, besonders beim Lohn. Dafür wird weiter gekämpft, so die Gleichstellungsbeauftragte. Das vor den Frauen der Hut zu ziehen ist, wie sie Familie und Job unter einen Hut bekommen, ist unstrittig. Aber auch zunehmend junge Männer dringen in die Materie ein und nehmen zum Beispiel Erziehungsurlaub. Ein guter Anfang.

Hin und weg waren die Anwesenden über die Pausenunterhaltung. Die Kinder der Tanzgruppe der Grundschule „Am Schlosspark“ und des TSV Wiesenburg begeisterten mit ihren Vorführungen. Diese konnte auch Minister Günter Baaske genießen, der zu einer besonderen Aufgabe angereist war. Denn 2 der anwesenden Frauen wurden für Engagement geehrt, Silvia Hess aus Mützdorf und Sylvia Herrmann aus Cammer. Beiden stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben, als sie Urkunde und Blumen aus den Händen des Ministers empfingen – denn beide waren vorher völlig ahnungslos und wurden von ihren Begleiterinnen zum Mitfahren“ gezwungen“.

 
 
 
 

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