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Wo sie gebraucht werden, sind sie da, die Reetzer Rentner und Vorruheständler. 21 Bleche Kuchen haben sie zum 10. Reetzer Dorffest gebacken und mit 10 fleißigen Helfern verkauft. Der Erlös dient der Finanzierung des Dorffestes. Seit dem Tod von Ulla Friedrich, die sich jahrelang um die Organisation der Veranstaltungen kümmerte, hat nun Ingrid Wolf den Hut auf. „Nein, wir sind kein Verein, sondern nur ein lockerer Zusammenschluss“, erklärten sie und Erika Lehmann bei einem Gespräch auf dem Reetzer Dorffest. Angefangen hat alles, als 1992 die ersten in den Vorruhestand gegangen sind. Anfangs waren es nur interessante Vorträge, zu denen man sich traf. Wir könnten ja auch mal irgendwo hinfahren – hieß es dann. So entwickelte sich eine unternehmungslustige Truppe, die gemeinsame Fahrten und Wanderungen unternehmen. Dazu nutzen sie die Angebote des Busunternehmens „Heideröslein“ aus Klepzig. Und der Bus ist immer voll besetzt, wenn eine Fahrt geplant ist. Zu Tagesfahrten melden sich bis zu 50, zu Mehrtagesfahrten etwa 35 Teilnehmer an. An den Kaffeenachmittagen sind oft 60 und mehr Personen anwesend. Um dem Gerangel um die Plätze in den Bussen Abhilfe zu schaffen, hatten die Rentner eine gang einfache Idee, bei der Anmeldung werden Platzlose vergeben, so dass man keinen Einfluss aus den Sitzplatz im Bus hat. „Seit dem läuft das alles in aller Ruhe ab“, sagte Ingrid Wolf. Die nächsten Fahrten der Rentner gehen unter anderem nach Klaistow zum Spargelessen, nach Sangerhausen in den Kyffhäuser und nach Jeßnitz zur „Singenden Wirtin“. Dort freuen sich alle besonders auf den Auftritt von Tony Marshall.

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