Eine grüne Maie zu finden, war in diesem Jahr kein Problem. Das sonnige Wetter ließ das frische Birkengrün sprießen. „Das hatten wir auch schon anders“, lachten die Reetzer Feuerwehrleute, „da hatten wir noch Schneereste auf den Ästen.“ Wegen Feierlichkeiten im Dorfgemeinschaftshaus wurde der Maibaum dieses Jahr schon am 29. Aufgestellt. Nach der Arbeit machten sich die Kameraden mit Mann und Maus – oder eher Hund – auf den Wege in den Wald, um einen passenden Baum zu finden. Besonders die Kinder warteten ungeduldig auf die Rückkehr, denn sie wollten den Maibaum wieder mit bunten Bändern schmücken. Diese hatte traditionell Karin Priebe, Erzieherin in der Kita, mitgebracht. So stürmten alle zum Traktor, als dieser eintraf. Aber der Baum musste erst noch in die richtige Richtung gedreht werden. Das gelang diesmal mit purer Manneskraft, denn die Maie war etwas kleiner als sonst. Dann konnten die Kleinen endlich ans Werk gehen und bekamen als Dank vom Ortsbeirat Süßigkeiten. Genau abgemessen wurden dann die Bohrlöcher für den Stamm, durch die die Maie im dafür vorgesehenen Ständer befestigt werden sollte. Schließlich wurde sie mit Stangen und Seilen und die Senkrechte gebracht. Wären die bunten Bänder nicht gewesen, hätte man sie kaum erkannt, denn auch der dahinter stehende Walnussbaum war schon voll des Laubes. Viele Reetzer hatten sich wieder eingefunden und begleiteten das Ereignis. Vom Feuerwehrverein gab es Getränke und Leckeres vom Grill.

 

 

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