Nicht Wasser marsch sondern Wasser weg hieß es fast auf dem 13. Gemeindefeuerwehrtag und 34. Flämingpokallauf am vergangenen Samstag in Reetz. Erstmals wurden beide Wettkampfereignisse am selben Tag ausgetragen. Grund des Schocks kurz vor Beginn der Wettkämpfe der Erwachsenen waren 2 Rohrbrüche in Reetz in der Mühlenstraße bzw. Reppinicher Straße. Mitarbeiter des Wasserversorgungsverbandes erschienen auf dem Reetzer Sportplatz und wollten die Leitungen schließen, was natürlich für Aufregung sorgte. „Wir werden darauf hinwirken, dass in Gebietskörperschaften mit maroden Leitungen solche Veranstaltungen nicht mehr gestattet werden“ hieß es sinngemäß vom Wasserversorgungsverband. Diese Aussagen heizte die Stimmung nur noch mehr an, denn eigentlich sollte man dort, wo marode Leitungen vorhanden sind, diese wohl schnellstens ersetzen. Nichts desto trotz steht die Wasserversorgung der Bevölkerung an erster Stelle. Es wurde jedoch eine einvernehmliche Lösung gefunden und die Veranstaltung konnte bis zum Ende durchgeführt werden. Die Männer machten ganz schön Tempo. Die Besten erreichten das Wettkampfziel in den verschiedenen Disziplinen des Löschangriffs im Schnitt in 24 Sekunden! Mit dabei waren zum zweiten Mal Kameraden aus der polnischen Partnergemeinde Lwowek. Diese konnten zwar die Zeiten der Gemeindewehren nicht erreichen, aber in früheren Jahren hätte man sie als durchaus beachtenswert einstufen können. Ein Gegenbesuch wird noch in diesem Jahr stattfinden. Voller Begeisterung waren am Vormittag die Kinder und Jugendlichen bei der Sache. Dabei kam es nicht nur auf Schnelligkeit an, sondern auch auf Korrektheit – Fehler wurden mit Strafsekunden geahndet. Die einzige reine Mädchenmannschaft kam aus Mützdorf  und sahnte so alle Goldmedaillen ab. Da sollten die anderen Wehren vielleicht auch über die Gründung einer Mädchenmannschaft nachdenken. Die Jüngsten waren mit Begeisterung dabei und quittierten jeden Sieg und jeden Pokal mit lauten Hurra – Rufen.

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