Ordentlich dreckig wurden die Teilnehmer am Wochenende in Reetzerhütten. 30 Jugendliche und Erwachsene sowie acht Kinder mühten sich über den lustigen, feuchten, schmutzigen und anstrengenden Parcours beim 7. Ackerlauf. Weil das allein noch nicht verrückt genug war, warfen sich die Starter in auffällige Verkleidungen.
Ein bisschen verrückt musste
schon sein, wer sich auf solchen Wettbewerb einlässt. Aber es war ein Mordsspaß,
dieser 7. Ackerlauf am Sonnabend in Reetzerhütten. 30 Jugendliche und Erwachsene
sowie acht Kinder mühten sich über den lustigen, feuchten, schmutzigen und
anstrengenden Parcours. Weil das allein noch nicht verrückt genug war, warfen
sich die Starter in auffällige Verkleidungen.
Zehn Hindernisse galt es zu überwinden. Die Starter mussten durch kaltes Wasser,
über Strohballen und Sandhaufen hinweg und dabei noch viele Zuschauer amüsieren.
„Es hat Spaß gemacht“, gaben alle Teilnehmer am Ende kund. Tropfnass und
erschöpft kamen die Läufer mit ihren Gummistiefeln an den Beinen ins Ziel.
Dieses Schuhwerk war auch die einzige Bedingung, die an alle Teilnehmer gestellt
wurde.
In den Parcours ging es in Gruppen mit bis zu vier Läufern. Geholfen wurde sich gegenseitig, aber am Ende kämpfte jeder für sich allein. Den ungewöhnlichen Wettkampf begannen die Teletubbies. Es folgten Weihnachtsmann und Osterhase, die sich unterwegs bekämpften. Der Hase schmiss mit Eiern nach dem Rotrock und versuchte, ihm den Sack zu klauen. Schneemann, Piraten, Tierische Angelegenheiten, Sportler, Sträfling, Wikinger oder Doktor – sie alle gaben ihr Bestes und sorgten mit ihren komischen Eskapaden für lachende Zuschauer. Hündin Kafka rannte mit Frauchen Anna mit.
Die Berliner beteiligten sich
das erste Mal am Lauf. „Einen Hund hatten wir noch nie dabei“, erfuhren die
Zuschauer von den Veranstaltern. Kafka bekam riesigen Applaus. „Wir verändern
jedes Jahr unseren Parcours, so dass es nicht langweilig für die Teilnehmer
wird“, gab Initiator Michel Fröhlich kund. Mit Lars Kozikat hatte sich dieses
ungewöhnliche Kräftemessen aus einer Wette entwickelt. Jahr für Jahr wurde der
Reetzerhüttener Ackerlauf ausgebaut. Auch die Teilnehmer trugen kräftig dazu
bei, aus dem Lauf eine sportlich lustige Attraktion zu machen.
Uwe Herrmann (54) aus Reetz machte aus Spaß an der Freude mit. „Aber in diesem
Jahr wird es wohl das letzte Mal gewesen sein, dass ich gestartet bin, „ gab er
zu verstehen. Richtig schnell überwand Julian Hennig aus Reppinichen die
Hindernisse. Der 16-Jährige, der das zweite Mal teilnahm, benötigte für die etwa
300 Meter nur 49,48 Sekunden. Auch die acht Kinder machten ihre Sache gut. Sie
gingen gemeinsam an den Start. Die Strohballen zu überwinden war für alle kein
Problem.
Etwas Überwindung kostete es manchen schon, die Wassergräben zu durchqueren. Dann ging es klatschnass über einen Sandhügel und weiter über die Strohballen. Sich so richtig dreckig machen, war bei allen Startern inclusive. An den Wassergräben bekamen die Jüngsten Hilfestellung von den Erwachsenen.
„Die Gemeinde Wiesenburg stellte uns den Acker hinter dem Sportplatz zur Verfügung. Der wurde von dem Team Ackerlauf als Wettkampfstrecke gestaltet“, berichtet Michel Fröhlich.