Spannende Rennen auf dem Mühlenberg in Reetz
Am vergangenen Wochenende dröhnten auf dem Reetzer Mühlenberg wieder die Motoren. Die Endurance Masters trugen ihr diesjähriges Finale in Reetz aus. Die Masters waren zum 5. Mal zu Gast beim MSC Burg Eisenhardt e.V. Bad Belzig. Bis zum Jahr 2022 konnte in Reetz die Buggyklasse nicht starten, weil die Streckenlänge zu gering war. Dank der Unterstützung vieler Reetzer sowie das Engagement des Landguts Reppinichen unter der Leitung von Martin Bauer können sie seit dem vergangenen Jahr nun auch an den Start gehen. Da war Spannung garantiert. Und das nicht nur, weil mit Martin Bauer und David Anhalt zwei Lokalmatadoren am Start waren. Das Novum war, dass die drei Erstplatzierten der Saison punktgleich anreisten. Die Meisterentscheidung fiel also in Reetz. Und sie fiel zugunsten der Lokalmatadoren aus. In den verbliebenen zwei Läufen gaben Martin Bauer und David Anhalt noch einmal alles. Im ersten Lauf, den David Anhalt fuhr, wurden sie Dritter, im zweiten mit Martin Bauer am Lenkrad belegten sie den zweiten Platz. Das hieß am Ende – sie sind Saisonsieger. Dazu kann man nur gratulieren. Vor allem, weil die Beiden erst seit drei Jahren fahren. Im vergangenen Jahr hatten sie ihr erstes Rennen in Reetz. In diesem Jahr waren sie bei allen Rennen der Saison am Start.
So ganz von ungefähr kommt der Erfolg jedoch nicht. Martin Bauer ist ehemaliger Endurofahrer, hat also auf solchen Strecken Erfahrung. Durch seine Bürotätigkeit merkte er jedoch, dass ihm für diese Disziplin inzwischen die Fitness fehlt. „Und dann kann es gefährlich werden“, erzählt er. „Aber wer einmal mit dem Rennvirus infiziert ist, kann einfach nicht aufhören“, so Martin Bauer schmunzelnd. So entschied er sich mit seinem Freund David Anhalt für einen Buggy. Mit diesem ist man durch den Überrollkäfig doch etwas sicherer unterwegs. Das Gefährt gehört beiden gemeinsam. Sie haben es aber auch ein bisschen modifiziert. Es gibt Fahrer, die haben nach dem Kauf das gesamte Fahrzeug auseinandergenommen und neu zusammengesetzt, um die entsprechende Power zu bekommen. Dafür können locker auch mal 100.000 € zusammen kommen.
Besonders Martin Bauer freute sich, in Reetz fahren zu können. Als Geschäftsführer des Landgutes Reppinichen hat er mit Anteil an der gut präparierten Strecke. Aber besonders lobte er die Reetzer, die alle kräftig angepackt hatten um die Strecke in einen perfekten Zustand zu versetzen. Die gute Vorbereitung zahlte sich aus. Es waren viel mehr Fahrer dabei – nicht nur in der Buggyklasse, sondern auch mit Quads und Motorrädern in unterschiedlichen Altersklassen – als sich angemeldet hatten. Ein Fahrer kam sogar über 1000 km aus Ungarn angereist, um hier fahren zu können. So kann der MSC Burg Eisenhardt wirklich stolz sein auf diese Cross Saison. Inzwischen hat es sich herumgesprochen, denn mit jeder Veranstaltung kommen auch immer mehr Zuschauer.
Alles über die Saison finden Interessierte auch hier: https://www.endurance-masters.com/