Dorffest 2016

 

Eine Woche vor dem Reetzer Dorffest gab es für die Arbeitsgruppe Dorfveranstaltungen des Dorfvereins Pro Reetz e.V. noch einmal eine Schrecksekunde. Die ursprünglich für den Nachmittag engagierten „Bergwitzsee Musikanten“ hatten kurzfristig krankheitsbedingt abgesagt. Ersatz musste her. Ortschefin Marion Gante nahm Kontakt zum Jugendblasorchester Wiesenburg auf und hatte Glück. Die Musiker unter Leitung von Horst Bendyk sprangen in die Bresche. So war die Blasmusik zu Kaffee und Kuchen gerettet. Letzterer wurde dann auch bis auf das letzte Stück vertilgt. Während das meist ältere Publikum der Blasmusik lauschte, betätigten sich die anderen sportlich. Man konnte seine Geschicklichkeit und sein Tempo unter Beweis stellen. Erstmals dabei war ein Wettbewerb im Bogen schießen. Die meisten stellten fest, dass es gar nicht so einfach ist, Robin Hood zu spielen. Denn was im Film so einfach aussieht, braucht doch eine Menge an Geschick. Ebenso beim Büchsen werfen. Da trafen eher die Kleinsten am besten, denn da war die Kraft des Wurfes nicht ausschlaggebend. So siegte dort bei den Erwachsenen auch die über 70 jährige Helga Haseloff, die einen durchaus erlaubten Trick anwandte – sie warf von unten! Die Höchstpunktzahl von 100 erreichten zwei Kinder: Jessica Friedrich und Stella Bolz. Auch ein bisschen Nass von oben hielt die Anwesenden nicht davon ab, an den Wettbewerben teilzunehmen. Und bei der Feuerwehr gab es eh Wasser. Dort konnte man sich im Löschen üben in einer ähnlichen Disziplin, wie sie auch in Wettkämpfen zu absolvieren ist. Nur der Eismann hatte nicht ganz soviel zu tun, aber trotz der nicht so heißen Temperaturen hatten viele Appetit auf eine Tüte. „Besser so als wie im letzten Jahr“ hörte man oft, da herrschten nämlich Temperaturen von 36 Grad und mehr. Inzwischen konnte man sich im Festzelt am Programm der Reetzer Singegemeinschaft und der Kita „Zwergenland“ erfreuen. Die Line Dancer bildeten den Abschluss des Nachmittagsprogramms. Ihre Vorführung war so ansteckend, das viele der Kinder sich sofort einreihten und mitmachten. Und dann wartete natürlich alles auf die Auswertung der Wettbewerbe, denn schließlich gab es Preise zu gewinnen. Der Tag sollte mit Tanzmusik ausklingen. Da hatte man aber die Rechnung ohne König Fußball gemacht. So waren die ersten beiden Stunden nur wenige beim Tanz, was sich aber nach dem Sieg unserer Nationalelf schlagartig änderte. Und auch auf den nächsten Tag überschwappte. Nach dem traditionellen Gottesdienst, musikalisch begleitet von Erhard Loth, warteten alle gespannt auf das Spiel der „Alten Herren“ gegen die Reetzer Jugendlichen, die mit Tanja Lehmann erstmals ein Mädchen mit dabei hatten. Anscheinend war das Spiel des Vorabends ansteckend. Nach regulärer Spielzeit stand es 3:3 und auch hier fiel die Entscheidung im 9 Meter Schießen (auf Grund des kleineren Spielfeldes). In diesem Jahr hatte die Jugend die Nase vorn.

 
 

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