Advent 2018

Regenschirme anstatt Weihnachtsschmuck war wohl das Motto auf dem diesjährigen Reetzer Adventsmarkt. Der fand in diesem Jahr erstmals unter freiem Himmel statt. Viel Zeit blieb den Organisatoren nach der Absage des Sensthofes nicht. So musste viel improvisiert werden. Und dann kam der Regen. Aber nichts desto trotz fanden viele Gäste den Weg nach Reetz. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr waren ständig bestrebt, es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen, es wurden zusätzlich Zelte aufgebaut, damit man wenigstens bei Würstchen essen und Glühwein trinken im Trockenen stand. Den Startschuss gab, wie schon traditionell, der Wiesenburger gemischte Chor mit dem Adventssingen in der Kirche und der anschließenden Kaffeetafel im Gemeindehaus. Bis zur offiziellen Eröffnung des Marktes machten sich viele auf den Weg in die Heimatstube. Dort hatte der Dorfverein eine neue Ausstellung über die Schule in Reetz gestaltet. Das rief bei allen Gästen Erinnerungen wach. Gut beschirmt eröffneten schließlich die Jagdhornbläser den Markt und auch der Weihnachtsmann hatte sich schon eingefunden. Das gemeinsame Singen mit der Reetzer Singegemeinschaft lief in diesem Jahr etwas anders ab. Man hatte sich nämlich entschlossen, Solidarität mit Bad Belzig für den Erhalt des Kreissitzes zu zeigen. Dazu war mit Bürgermeister Roland Leisegang ein zeitgleiches Singen verabredet. Dank der modernen Technik wurde Ortsvorsteherin Marion Gante live in die Marienkirche geschaltet, um die Grüße des Ortes zu überbringen. „Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und des Schenkens.

Wie in der MAZ von gestern stand, haben Sie sich Herr Blasig, aufgrund der bisherigen vielen Proteste nun doch besonnen, und tatsächlich Ihre Schreibtisch- Schublade aufgezogen , um endlich die dort seit Jahren schon fertige, vor sich hin schlummernde und bereits eingestaubte Konzeption zur Erweiterung des Papendorfer Weges herauszunehmen und es wäre toll und ein echtes Weihnachtsgeschenk für die Bad Belziger, wenn das wirklich umgesetzt werden würde und nicht nur Worte bleiben. Tauschen Sie doch einfach die Konzeptionen aus und legen dafür die vom angedachten Standort Beelitz zum Verstauben dort hinein. Auf dass im wahrsten Sinne des Wortes in Bad Belzig nicht das Licht ausgeht“, hieß es in ihren Worten. Gemeinsam wurde schließlich das Lied „Sind die Lichter angezündet“ gesungen.

Dann machten sich die Besucher auf den Weg zu den verschiedenen Ständen, an denen es viel Weihnachtliches zu bestaunen und natürlich auch zu kaufen gab. Brigitte Zabel hatte den Hof der alten Schule geöffnet. Dort konnte man sich im Tannenzapfenzielwurf versuchen und tolle Preise gewinnen. Drinnen war Platz für die Kinder. Unter dem Motto „Wer malt den schönsten Weihnachtsmann“ griffen diese zu Papier und Stift. Im Außenbereich buk Ronny Herbke leckere Waffeln über offenem Feuer und Schornsteinfegermeister Jörg Stolze beeindruckte mit seinen Schmiedearbeiten. AM Stand der Kita gab es Schokoladenobst, an anderen Ständen Dekoartikel, warme Wollsachen, Honig und Kerzen und bunte LED Luftballons und natürlich wieder selbstgebackene Plätzchen. Leise im Hintergrund erklang Musik aus der Kirche, Erhard Loth spielte dort Weihnachtslieder an der Orgel.

Die Kinder warteten indes gespannt auf ihre Weihnachtsgeschichte. Im voll besetzten Gemeindehaus lauschten sie aufmerksam Christiane und John Shreve, die wieder ein schöne Geschichte herausgesucht hatten. Den Abschluss des Abends bildete das Konzert von Donna Liedchen in der Kirche. Die schönen Stimmen und die Akustik in der Kirche machten den Auftritt zu einem Erlebnis. Trotz des schlechten Wetters zeigen sich Ortschefin Marion Gante und die Vorsitzende des Dorfvereins Eva Loth zufrieden. „Es war nun das erste Mal in dieser Form und wir haben unsere Erfahrungen gesammelt“, so Gante. „So manches wird im kommenden Jahr mit Sicherheit anders sein“, sagt sie und dankte noch einmal allen Akteuren und Helfern.