Aktionen in Reetz
Hier wird über Arbeiten und
Aktionen des Ortes berichtet
Wanderung nach
Zipsdorf
Kurz entschlossen
haben sich 20 Reetzer Wanderfreunde am 9. November zu einer
Wanderung nach Zipsdorf verabredet. Auf dem Wege an Kreschulten
Fichten entlang ging es zum Forsthaus. Unsere Gräfin Anna von
Lüttichau stellte Sitzplätze für eine Kaffeepause zur Verfügung
und spendierte Kaffee und Tee. Vielen Dank an Karin Priebe und
Katrin Opitz für den leckeren Kuchen. Auch die vierbeinigen
Begleiter fanden den Ausflug toll. Luna hat gleich die
Gelegenheit genutzt und Feuerholz mit nach Hause genommen. Allen
hat es viel Freude bereitet und so wird es auch im kommenden
Jahr wieder Wanderungen in die Umgebung geben. Den Anfang macht
die Sportgemeinschaft mit ihrer Winterwanderung,
vorraussichtlich im Februar, je nach Wetterlage. Der Dorfverein
wird dann im Mai und im Oktober wieder eine Wanderung
veranstalten.
Neue Bänke in
Reetz
Endlich stehen
unsere neuen Sitzbänke. Vielen Dank an die Kinder- und
Jugenfeuerwehr für das gestalten und an Andreas Manthai für das
Aufstellen.
Die Bänke stehen
in Richtung Grüner Grund auf dem Berg, in der Feldstraße und an
der Mahlsdorfer Straße in Richtung Teich.
Lasst Euch also
ruhig nieder und genießt unsere schöne Natur!
Reetz blüht auf
Im Frühjahr wird
es an einigen Stellen in Reetz bunt.
Fleißige Helfer
haben im Zentrum an der alten Bushaltestelle, vor der
Heimatstube und um die Bücherelse Blumenzwiebeln gesteckt.
Diese werden
hoffentlich im Frühjahr in aller Pracht blühen. Vielen Dank für
Eure Hilfe!!!
Stürmisches Rennen
Nur die Harten
kommen in den Garten, heißt ein gängiger Spruch. Und das traf
für das Echt Enduro Rennen am vergangenen Wochenende auf dem
Reetzer Mühlenberg auch zu. Der Sturm zerriss die Bänder der
Streckenmarkierungen, so dass die Fahrer die Strecke nicht mehr
erkennen konnten. Eine Auffahrt war schließlich nicht mehr
befahrbar. Aber die Organisatoren des MSC Burg Eisenhardt waren
schnell dabei, alles wieder zu richten, die Auffahrt wurde aus
dem Rennen genommen. An beiden Tagen betrug die Fahrzeit für
eine Runde über 20 Minuten. Dabei gab es neue Abschnitte in den
umliegenden Waldstücken, verbunden mit einigen Feldabschnitten.
Für einige hatte es vor allem die Sonderprüfung in sich: Tiefer
Sand und einige Auffahrten sorgten für Probleme. Unter anderem
war dies auch der Grund für einen Abbruch und Neustart mit einer
neuen maximalen Fahrzeit von 3 Stunden. Mit einer kleinen
Änderung an der Strecke verlief das restliche Rennwochenende
dann problemlos. Auch eine vorbeiziehende Windhose am Sonntag
vor den 3h-Cross-Country hatte auf den zweiten Renntag keine
Auswirkungen.
„Echt Enduro ist
eine thüringische Rennserie. Für die sonstigen Hartbodenfahrer
der Serie, ist der Märkische Sand eine Herausforderung und auch
eine Umstellung“, sagt Ronny Herbke, Vorsitzender des MSC Burg
Eisenhardt.
In der Serie fährt
sowohl der Profi als auch der Hobbyfahrer mit. Am Samstag gab es
ein 4 Stunden Rennen, das war in 2 Streckenabschnitte
unterteilt. Ein Streckenabschnitt wurde dabei nach Zeit
durchfahren. Beim 4 Stunden Rennen werden den verschiedenen
Klassen dementsprechende Rundenzahlen vorgegeben die in der
vorgegebenen Zeit zu absolvieren sind. Am Sonntag gab es einen 3
Stunden Endurosprint dabei gilt: die meisten Runden in den 3
Stunden zählen. Im Schnitt brauchten die Fahrer knapp 30 Minuten
für Eine Runde. Bei beiden Läufen gab es einige natürliche und
auch künstliche Hindernisse. Bei den Hindernissen gibt es als
Alternative eine Umfahrung diese ist immer Zeitintensiver bzw.
mindestens 3-mal länger als der kurze schwierige Weg. Besonders
der Graben mit Holzstämmen und Holzstücken und einer
anschließenden Rampe war herausfordernd und besonders auch für
die Zuschauer interessant.
Auch der Sturm
kann Einfluss haben. „Beim Springen mit dem Motorrad kommt es
auf die Windrichtung an“, erklärte Ronny Herbke. Vergleichbar
ist es mit dem Fahren eines kleinen LKWs. Kommt der Wind von
der Seite kann man auch schon mal" im Graben landen" bzw. beim
Motocross außerhalb der Strecke. Kommt der Wind von vorn,
springt man nicht so weit wie man vor hatte oder man muss im
Vorfeld mehr Gas geben. Da heißt es, den Lenker mit aller Kraft
festhalten, um die Richtung beizubehalten.
Über 100
Teilnehmer zur letzten Saisonstation des ECHT Endurocups in
Reetz angetreten. Darunter war auch Henry Strauss, der frisch
gebackene DOWATEK HardEnduroSeries Germany Champion 2024. Dass
er auch im klassischen Enduro schnell ist, bewies am Wochenende.
Er konnte alle Sonderprüfungen für sich entscheiden und somit
souverän die Sportfahrerklasse gewinnen.
Die Ergebnisse
können unter:
www.endurocup.de nachgelesen werden.
Bunte Betriebswände
So eine schöne bunte Betriebswand, wie
sie jetzt die Van den Tillaart Agrar GmbH, Inhaberin der
Milchviehanlage Reetz, hat, wünschen sich sicher viele Betriebe.
Deshalb war deren Geschäftsführer auch sofort einverstanden, als
die Jugendfeuerwehr Reetz an ihn herantrat mit der Bitte, die
Wände der Silos bunt besprayen zu dürfen. Zuerst haben die
Betreuer der Jugendfeuerwehr einen Teil der Wände grundiert,
dann ging es Tage später los mit Sprayen und alle entwickelten
sehr schnell ein Gespür für Farben und Technik. Die Kinder waren
von Anfang an sehr motiviert und konnten so ihre Kreativität
ausleben. Unterstützt wurden sie von Graffiti Künstler Lele
Peters und Ute Paulmann-Boll. Als Betreuer waren Johanna Knie,
Michael Bolz, Matthias Labes und Felix Opitz dabei. Aber es war
nicht das einzige Objekt, welches die Kinder gestalteten. Der
Dorfverein Pro Reetz e.V. hatte noch einmal drei Sitzbänke
angeschafft. Die sollten, wie auch die vorherigen, bunt bemalt
werden. Dafür hatte sich Ute Paulmann-Boll etwas Besonderes
einfallen lassen. Mit einfachem Schnitzwerkzeug wurden zuerst
verschiedene Formen in die Bänke geschnitzt und danach farblich
untermalt. Die Farben dafür wurden von Dario Scheibel
gesponsert.
Gefördert wurde die Aktion von der
Partnerschaft für Demokratie. Die Förderung beinhaltete Farben,
Spraydosen, ein Grillfest und T-Shirts für alle Kinder der
Jugendfeuerwehr. Die T-Shirts bekommen die Kinder später
überreicht, sie sind bereits in Arbeit.
„Es war eine tolle Zusammenarbeit von
allen Beteiligten“, freut sich Ute Paulmann-Boll. Und ein
Zeichen, wie eine gute Dorfgemeinschaft funktionieren kann.
Kinderfest
Fröhliche Kinder
in Reetz
Am vergangenen
Sonntag fand endlich das Kinderfest in Reetz statt. Im Sommer
musste es wegen Unwetterwarnungen verschoben werden. Viele
fleißige Helfer bereiteten den Kindern einen schönen Nachmittag.
Neben Hüpfburg und Kistenklettern gab es eine kleine Rallye auf
dem Sportplatz. Sackhüpfen, Stiefel-Zielwurf und Eierlaufen
standen auf dem Programm. Viele Eltern stellten sich mit ihren
Kindern der Herausforderung. Nebenbei gab es Tattoos und
Kinderschminken sowie leckere selbst gebackene Waffeln zum
Kaffe. Zum Abendbrot wurden Nudeln mit Tomatensoße gereicht. Den
Kindern hat es riesigen Spaß gemacht. Einen großen Dank an alle,
die organisiert und geholfen haben.
Dorftrödel in
Reetz
Reetz öffnet seine
Tore – unter diesem Motto stand der diesjährige Dorftrödel am
vergangenen Wochenende. Er fand nun bereits zum dritten Mal
statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Eigentlicher
Beginn war um 10 Uhr, was einige Besuche jedoch nicht davon
abhielt, weit vor der Zeit in Reetz aufzuschlagen und einige
Teilnehmer buchstäblich aus dem Bett zu klingeln. Das kam
natürlich nicht so gut an, wie einige Einwohner berichteten.
Ansonsten war es
für alle wieder ein fröhlicher Tag. Es gab (fast) alles, was das
Herz begehrt, von Haushaltsgegenständen, Porzellan und Werkzeug
bis hin zu Bekleidung und Spielzeug. In vielen Familien sind
Dinge vorhanden, die nicht mehr benötigt werden. Aber zum
Wegwerfen sind sie zu schade und ein anderer sucht vielleicht
genau das. Aus diesen Gedanken heraus entstand vor drei Jahren
die Idee zum Trödelmarkt, an dem sich inzwischen viele Reetzer
beteiligen. Auf einigen Höfen gab es zusätzlich Kaffee und
Kuchen, auf anderen etwas Herzhaftes – denn stöbern macht auch
hungrig. In der Bergstraße wurden die Besucher sogar musikalisch
unterhalten.
Wie auch in den
vergangenen zwei Jahren stand auf jedem Hof ein Spendenglas. Im
ersten Jahr kamen diese dem Dorfverein für seine Arbeit zugute,
mit den Spenden des zweiten Jahres wurde auf dem Sportplatz eine
Basketballanlage aufgebaut. In diesem Jahr hieß es: für ein
buntes Freibad. Das Bad ist das einzige in der Gemeinde
Wiesenburg/Mark. Anfang des Jahres wurde für viel Geld die
Technik auf den neusten Stand gebracht. Jetzt muss dringend das
Sozialgebäude instand gesetzt werden. Dabei wollen die Reetzer
auch selbst Hand anlegen und Dinge machen, die nicht zwingend
eine Firma erledigen muss. Die Gemeinde hofft, mit Mitteln aus
dem Kreisentwicklungsbudget die wichtigsten Arbeiten erledigen
zu können. Das betrifft vor allem die sanitären Anlagen, die aus
den siebziger Jahren stammen.
Und im kommenden
Jahr wird es sicher wieder einen Dorftrödel geben. Das Team um
Claus Wichmann steht jedenfalls bereit.
Badputz 2024
Jetzt müssen nur
noch die Wasserproben stimmen und dann kann auch in Reetz
angebadet werden. Wenn alles klappt, wird das Schwimmbad am 9.
Juni eröffnet und das gleich mit einer besonderen Aktion. Die
DLRG bietet Schwimmabzeichentage an. Am 9. können alle, die es
möchte, ab 13 Uhr ihr Schwimmabzeichen ablegen. Im Vorfeld wurde
jedoch noch einmal Hand angelegt. Groß und Klein fanden sich am
vergangenen Sonntag Vormittag im Freibad ein, um alles auf
Vordermann zu bringen. Dafür allen ein großes Dankeschön, haben
sie doch einen gemütlichen Familienmorgen dafür geopfert. Auch
die Rettungsschwimmer stehen in den Startlöchern. Jetzt muss nur
noch das Wetter passen und dann freuen sich alle auf eine tolle
Badesaison.
Auf die Eier,
fertig, los
Das Eiertrutzeln
auf dem Reetzer Mühlenberg ist eine Kooperation vom Reetzer
Rumpeltrupp und dem MSC Burg Eisenhardt e.V. Es ist eine
Veranstaltung für jung und alt. Im vergangenen Jahr fand sie
erstmals statt. Das Echo war groß, es kamen viele Gäste. So war
es auch dieses Mal. Der Saharastaub vom Vortag hatte sich
gelegt, die Sonne schien und die Temperaturen waren
frühlingshaft. So kamen nicht nur Reetzer sondern auch Besucher
aus dem umliegenden Orten. Als besonderes Highlight konnten die
Kinder im Seitenwagen eines Motorrades und auf dem Quad die
Motocrossstrecke erkunden. Frank Neumann drehte mit ihnen
unermüdlich seine Runden. Auf der Hüpfburg konnten sich die
Kleinen austoben oder auch an einem der Tische Plätzchen
verzieren. Einige Besitzer hatten ihre Oldies zum bestaunen
mitgebracht und weckten mit Trabbi, Star, MZ und Schwalbe bei
vielen Erinnerungen.
Für das
Eiertrutzeln selbst interessierten sich aber auch die
Erwachsenen. Um es schwieriger zu machen, wurde ein Sprunghügel
mit verschiedenen Schwierigkeiten gespickt. Wenn diese
Hindernisse mit dem Ei bewältigt wurden, gab es Zusatzpunkte
zuzüglich zu den zurückgelegten Metern. Gegen 15 begann der
Wettkampf, bei dem ausschließlich unzerbrechliche Wettkampfeier
benutzt werden durften. Diese wurden vom Veranstalter gestellt.
Die Kleinsten brauchten mitunter noch Unterstützung von den
Eltern, machten ihre Sache aber richtig gut. Aufgeregt warteten
alle auf die Auswertung, denn es gab ganz spezielle Osterpokale
für die Gewinner.
Auch für das
leibliche Wohl war bestens gesorgt. Christin und Ronny Herbke
versorgten die Gäste mit selbst gebackenen Waffeln. Beiden stand
bei diesen Temperaturen buchstäblich der Schweiß auf der Stirn.
Wer lieber etwas Herzhaftes wollte, war beim Grillmeister gut
aufgehoben.
Ein schöner
Brauch, dieses Eiertrutzeln, fanden alle und hoffen, dass es zur
Tradition wird.
Hier die
Ergebnisse:
Kinder bis 5 Jahre
1.
Barne Mas
2.
Rosalie Kaiser
3.
Eva Fischer
Kinder 6-12 Jahre
1.
Theo Turni
2.
Mia Kaiser
3.
Taro Brachwitz
Kinder 13-18 Jahre
1.
Vincent Knie
2.
Jamie Herbke
3.
Jakob Knie
Erwachsene
1.
Lea Steffen
2.
Michel Zenker
3.
Adelheid Höhne
Kirchenputz
Auch unsere Kirche
sollte zu Ostern strahlen, bereits im Vorfeld trafen sich Karin
Priebe, Gerlinde Schüler, Edith Bolz, Doritt Volkmann und Ilka
Iversen, um unsere Kirche vom Winterstaub zu befreien.
Gleichzeitig wurde auch der Gemeinderaum und die dortigen
Außenanlagen gereinigt. So strahlte die Kirche zum
Ostergottesdienst in frischem Glanz.
Vielen Dank den
fleißigen Helfern.
Osterfeuer 2024
Wie in vielen
anderen Orten hat auch in Reetz das Osterfeuer Tradition.
Durchgeführt wird es von den Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehr des Ortes. Beginn ist traditionell mit dem Fackelumzug
durch das Dorf. Mit Musik, Lampions und Fackeln zogen auch
dieses Jahr wieder Kinder und Erwachsene durch die Straßen zum
Feuerplatz. Dort wartete schon ein großer Haufen
aufgeschichtetes Holz darauf, in Brand gesetzt zu werden. Für
die Sicherheit sorgten die Feuerwehrkameraden. Der Dorfverein
Pro Reetz e.V. hatte wieder kleine Beutel mit Süßigkeiten für
die Kinder gepackt und versteckt. Mit einem kleinen Fest wurde
der Frühling begrüßt. Es gab leckeres vom Grill, Getränke und
Musik zum Tanzen in der Scheune, die Günter Laengner seit Jahren
für den kleinen Event zur Verfügung stellt. So feierten nicht
nur die Reetzer selbst, sondern auch viele Besucher ein schönes
Osterfest.
Winterwanderung in
Reetz
Auch wenn es eher
nach Frühling aussah, laut Kalender ist noch Winter. Aber für
eine kleine Wanderung war das Wetter perfekt. Die
Winterwanderung der Reetzer Sportgemeinschaft hat eine
jahrelange Tradition. Und es gab tatsächlich Jahre, da konnten
die Teilnehmer durch verschneite Wälder wandern. Auch in diesem
Jahr war der Zuspruch wieder groß. Etwa 50 Wanderlustige aus
Reetz und auch aus Reetzerhütten machten sich am vergangenen
Samstag auf den Weg in die Umgebung. Durch die Nässe der
vergangenen Wochen waren nicht alle Wege begehbar. So entschied
man sich zu einem kleinen Rundweg über den „Krähenberg“, vorbei
an der Alten Ziegelei und über den Radweg wieder zurück zum
Sportplatz. Dort wurden die Wanderer schon mit Getränken und
Grillwürstchen erwartet und konnten den Nachmittag gemütlich
ausklingen lassen. Somit geht ein großes Dankeschön an die
Sportgemeinschaft Reetz für die perfekte Vorbereitung und eine
schöne Wanderung.
Erster
Spielenachmittag in Reetz
In der vergangenen Woche hatte der Dorfverein Pro Reetz e.V. zum
ersten Spielenachmittag ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen.
Damit sollte ein Testballon gestartet werden, ob überhaupt
Interesse an einer solchen Veranstaltung besteht. Auch wenn beim
ersten Mal noch nicht so viele Spielfreudige dabei waren, diese
hatten zumindest ihren Spaß. Denn es geht dabei nicht nur um
„Mensch ärgere Dich nicht“ oder Rommé, sondern vor allem auch
darum, sich zu treffen und ein paar gemütliche Stunden zu
verbringen. So richtet sich das Angebot auch besonders an
Alleinstehende, die sonst kaum Kontakt haben. Neben den Spielen
gab es auch einen gemütlichen Kaffeeklatsch. Karin Priebe hatte
extra für den Nachmittag einen leckeren Kuchen gebacken. Am Ende
waren sich alle einig – so ein Nachmittag soll regelmäßig
stattfinden. Man einigte sich auf den zweiten Donnerstag eines
jeden Monats. Treffpunkt ist immer ab 14 Uhr im
Dorfgemeinschaftshaus.
Herbstputz im
Schnee
Am 1. Advent ist
wieder Adventsmarkt in Reetz. Dazu soll der Lindenplatz auch
sauber sein. So trafen sich am vergangenen Samstag wieder
fleißige engagierte Einwohner, um dem Laub zu Leibe zu rücken.
Der Bauhof hatte dazu große Bigbags bereit gestellt. Und die
wurden auch alle voll. Der Frost und der Wind der letzten Tage
hatte fast alles Laub von den Bäumen gewedelt. So hatte man
ordentlich zu tun. Eine große Hilfe wäre es, wenn die
umliegenden Anwohner zwischendurch ab und zu mal zur Harke
greifen würden. „Dann hätten wir es ein bisschen leichter“, so
die Freiwilligen. Denn immerhin hängen die großen Säcke schon
länger an den Bäumen. Nichts desto trotz wurde alles geschafft,
wenn am Ende auch im Schneetreiben.
Besonders gefreut
hat es alle, dass sich auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr
beteiligt haben. Lenny, Levy und Lennart rückten unter Anleitung
von Felix Opitz dem Laub rund um das Sportplatzgebäude zu Leibe.
Der große Walnussbaum und die Pappeln werfen immer reichlich ab,
so dass alles an einem Tag gar nicht zu schaffen ist. Dort wird
sicher nochmal ein Einsatz erfolgen.
Nun kann der
Adventsmarkt starten, auf den sich alle schon richtig freuen.
Beginn ist um 14 Uhr mit dem Adventssingen in der Kirche.
Erntefest im
Folientunnel
Seit diesem Jahr
gibt es die Initiative „Lern-und Erlebnisgarten“ in Reetz. Die
Idee stammt von Dieter Wankmüller und wird getragen wird
gefördert durch Deutsches Kinderhilfswerk e.V. und die Stiftung
Sensthof und den OeLaLa in Reetz e.V.. Projektleiterin Sarah
Wernicke arbeitet mit der Reetzer Kita „Zwergenland“ zusammen.
Sie wurde von Dieter Wankmüller gebeten, ein Konzept für die
Idee zu schreiben, welches nun umgesetzt wird. Sarah Wernicke
ist Umweltwissenschaftlerin und war früher in der
Klimafolgenforschung tätig. Seit mehreren Jahren beschäftigt sie
sich nun mit Umweltbildung für Kinder. Bei dem Projekt soll das
Umweltbewusstsein der Kinder schon früh gestärkt werden, jedoch
ohne Zwang und Vorschriften. Der Spaß soll im Vordergrund
stehen. So wurde nun auf der Naturinsel Reetz ein Gemüsegarten
angelegt, der auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern
ausgelegt ist. Es wurden Kartoffeln gelegt und Gemüse gepflanzt.
Aufgeregt kamen die Kinder jede Woche um zu sehen, wie ihr
Gemüse gewachsen ist. Und natürlich wurde auch kräftig
geerntet. Ziel ist es jedoch, neben der Kita auch andere
Interessierte einzubinden. Seien es Rentner, welche die Kinder
unterstützen wollen oder Gartenfreunde, die sich einfach nur
treffen und austauschen wollen. Das Projekt ist für alle offen
und fand auch unter den Teilnehmern der diesjährigen
Initiativkonferenz großen Zuspruch. Immerhin bekam es 117,5
Punkte und bekam so den Initiativpreis 2023.
Aber nun geht das
erste Gartenjahr zu Ende und das sollte natürlich gebührend
gefeiert werden. Da war es ein großes Glück, dass bereits einige
Wochen zuvor mit Hilfe von Eltern und anderen Helfern ein
Folientunnel gebaut wurde. Der wird im kommenden Frühjahr
empfindliche Pflanzen vor Frost und zu viel Regen schützen. Am
vergangenen Freitag wurde er aber erst einmal umfunktioniert zum
Festtunnel, denn Petrus meinte es nicht gut. Es regnete und so
musste das ganze Fest ins Trockene verlegt werden. Viele Eltern
und Kinder kamen und so wurde es ganz schön eng. Trotzdem
bewunderten die Eltern und Gäste mit Kapuze und Regenschirm, was
die Kinder das Jahr über angepflanzt haben. Denn es kann noch
geerntet werden. Paprika und auch Kürbisse sind reif. Die Ernte
wurde regelmäßig in der Kita zum Frühstück verarbeitet. Sarah
Wernicke erklärte den Eltern noch einmal das Projekt, es wurden
gemeinsam Lieder gesungen und die Kinder hatten selbst
gebastelte Laternen dabei. Für ihren tollen Einsatz erhielten
die Kinder eine Urkunde. Die Übergabe an der selbst gepflanzten
Eiche fiel jedoch wortwörtlich ins Wasser.
Jetzt freuen sich
alle schon auf das nächste Frühjahr, wenn wieder neu gepflanzt
werden kann. Dann sieht man auch, ob die von der Kita als
Geschenk mitgebrachte Weinrebe angewachsen ist. Durch diese
Aktion lernen die Kinder, dass Obst und Gemüse nicht in den
Regalen der Supermärkte wachsen und natürlich auch, mit wie viel
Arbeit Pflege und Ernte verbunden sind, ehe alles auf unseren
Tellern landet.
Erfolgreicher
Dorfflohmarkt in Reetz
Reetz platzte am
vergangenen Sonntag aus allen Nähten. Bereits zum zweiten Mal
fand ein Dorftrödel statt, organisiert von einer kleinen Gruppe
Ehrenamtlicher. Schon im vergangenen Jahr war die Aktion ein
großer Erfolg. In diesem Jahr hatten noch mehr Einwohner ihre
Höfe geöffnet – es waren fast 40. Dementsprechend voll waren die
Straßen in Reetz, da natürlich durch die Presseankündigung auch
viele auswärtiger Besucher kamen. Die Nummernschilder reichten
von Berlin über Potsdam, Teltow-Fläming bis nach Sachsen-Anhalt
und Jerichower Land. Gemütlich konnte man Straße für Straße
ablaufen. Auf Grund der vielen Nachfragen im vergangenen Jahr
hatten sich diesmal auch einige mit Speisen und Getränken
vorbereitet. An einigen Höfen gab es Würstchen vom Grill, das
Sensthof-Café hatte geöffnet und auf den meisten Höfen bekamen
die Besucher selbst gebackenen Kuchen und Kaffee.
Aber natürlich
waren alle gekommen um zu stöbern und dieses oder jenes
interessante Teil zu finden. Besonders ältere
Haushaltsgegenstände und Werkzeuge hatten es den meisten
angetan. Bei vielen Dorfbewohnern befinden sich solche noch auf
Böden und Kellern und fristen dort ein trauriges Dasein. Andere
dagegen suchen gerade so etwas entweder als Sammlerobjekt oder
auch zu Dekorationszwecken. So wurde fast jeder fündig. Angelika
Meschonat freute sich riesig über eine Puppe. „Das ist mein
Weihnachtsgeschenk“ , sagte sie glücklich. Besonders die Kinder
des Ortes versuchten, Spielzeug und Bekleidung an den Mann bzw.
die Frau zu bringen. Um alles zu sehen, brauchte man viel Zeit.
Einige Gäste waren vier bis fünf Stunden im Ort unterwegs. Und
auch die Reetzer selbst wanderten gemütlich von einem Hof zum
anderen. So trafen sich Leute, die sich sonst wochenlang nicht
sehen, neu Zugezogene lernten ihre Dorfgemeinschaft kennen und
überall wurde ein Schwätzchen gehalten.
Auf jedem
geöffneten Hof war auch ein Spendenglas zu finden. Im
vergangenen Jahr kam der Erlös dem Dorfverein zugute, in diesem
Jahr soll das Geld in die Kinder und Jugendlichen fließen. Für
den Sportplatz werden davon Fußballnetze und ein Basketballkorb
angeschafft. Auch das Freibad benötigt einiges, angefangen von
Wasserspielzeug für die Kleinsten bis hin zu Sonnenschirmen.
Organisatoren und Dorfverein werden sehen, was mit den Spenden
möglich sein wird.
Alles in allem –
wieder ein Riesenerfolg für den Dorftrödel. Auch dank der
Organisation des Teams um Claus Wichmann.
Badputz in Reetz
Die Hoffnung in
Reetz und der Gemeinde Wiesenburg/Mark wächst, zeitnah das
Freibad eröffnen zu können. Derzeit führen die Poolbauer die
letzten Arbeiten aus. Das große Becken und auch ein Teil der
technischen Anlagen wurden saniert. „Sieht gut aus“, so die
Meinung der fleißigen Helfer, die am vergangenen Freitag eine
Grundreinigung des Gebäudes durchgeführt haben. Nach fast einem
Jahr Stillstand hatte sich doch eine Menge Staub und Schmutz
angesammelt. Erfreulich war, dass auch viele Kinder und
Jugendliche dabei waren. Sie warten immerhin am ungeduldigsten
darauf, dass sie endlich baden gehen können. In Kürze sollen
durch das Gesundheitsamt die nötigen Wasserproben genommen
werden. Sind die in Ordnung, kann geöffnet werden. Auch die
Rettungsschwimmer stehen schon in den Startlöchern und haben zur
Eröffnung eine besondere Idee. Die wollten sie aber öffentlich
noch nicht verraten. Auch wenn in diesem Jahr erst verspätet
geöffnet werden kann hat die Sanierung den Vorteil, dass es im
kommenden Jahr keine Verzögerungen geben wird.
Reetzer Kegelbahn
wird derzeit hergerichtet
Nach dem Verkauf
der ehemaligen Gaststätte „Bauernstüble“ war der Zugang zur
Reetzer Kegelbahn nur noch über ein Privatgrundstück möglich.
Auch die nicht vorhandenen sanitären Anlagen sorgten für
Probleme. Jetzt wurde Abhilfe geschaffen. Die Sportfreundinnen
und Sportfreunde haben in freiwilliger Arbeit den alten Eingang
von der Belziger Straße aus wieder nutzbar gemacht. Dort wurde
wieder eine Tür eingesetzt. Die Stufen werden noch zum
Bürgersteig angeglichen, an die Seite kommt ein Fahrradständer.
Der Vorraum der Bahn wurde neu gestaltet und verschalt. Das
Wichtigste war jedoch für alle Keglerinnen und Kegler der Einbau
einer Toilette. Da legten Helmut Huhnstock und Wolfram Friedrich
Hand an. Alles wurde neu gemauert und gefliest. Das notwendige
Material stellte die Gemeinde Wiesenburg/Mark. Jetzt fehlen noch
Kleinigkeiten wie Papierhandtuchhalter, Seifenspender,
Toilettenbürste, Reinigungsgegenstände und Toilettenpapierhalter
und ein neuer Erste-Hilfe-Kasten. Karin Priebe stellte einen
Unterschrank und ein Regal zur Verfügung, um alles zu lagern.
Trotzdem ist noch ein langer Haushaltsschrank gewünscht. Derzeit
sind die freiwilligen Helfer dabei, den Aufenthaltsraum
herzurichten.
1967 kam die neue
Sektion Kegeln in die Reetzer Sportgemeinschaft dazu. Gastwirt
Emil Wilke stellte für den Bau einer Kegelbahn das Grundstück
in der Belziger Straße zur Verfügung. Die Männer arbeiteten an
den Wochenenden in der Ziegelei, um die notwendigen Steine zu
bekommen. Die Oberförsterei stellte das Holz zur Verfügung,
welches natürlich selbst geschlagen werden musste. Viele
fleißige Helfer trugen dazu bei, dass am 7. Oktober 1969 die
Bahn eingeweiht werden konnte.
„Ich freue mich,
dass es voran geht und die Vereinsmitglieder aktiv mit Hand
anlegen“ sagt Ortsvorsteherin Marion Gante. Sie wurde schon über
möglichen Zuwachs bei den Keglern informiert, da einige
Interessenten jetzt in Rente gegangen sind. „Die Kegelbahn ist
erhaltenswert in der Dorfmitte und sollte hier auch bleiben“, so
Marion Gante. So ist der Ortsbeirat auch bereit, im Bedarfsfall
Geld aus dem Ortsteilbudget zuzugeben.
Jetzt ist man
dabei, die Spuren der Bauarbeiten zu beseitigen und alles zu
putzen. Dann können die Kegler endlich wieder ohne
Komplikationen die beiden Bahnen nutzen.
Auf diesem Wege
ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helferinnen und Helfer!
Eisiger
Herbstputz
Trotz eisiger
Kälte trafen sich engagierte Reetzer am vergangenen Samstag zum
Herbstputz. Obwohl man wohl eher Winterputz hätte sagen müssen,
denn die Nacht zum Samstag war eisig kalt. Zudem hatte es am
Freitag auch ein wenig geschneit. So hatten alle echte Mühe, das
teilweise festgefrorene Laub in der Ortsmitte zusammen zu
harken. Hauptgrund war nämlich der anstehende Adventmarkt am 27.
November. Dafür soll die Umgebung der Kirche so gut wie möglich
aussehen. So musste dem Laub teilweise mit Schaufeln zu Leibe
gerückt werden. Immerhin hatten die Kinder ihren Spaß, denn sie
durften das Laub in der großen Bigbags fest treten, damit recht
viel hinein passt.
Endlich wieder
Seniorentreffen
Nach zweijähriger
Coronapause hat der Ortsbeirat kürzlich die Seniorinnen und
Senioren des Ortes zu einem gemütlichen Beisammensein
eingeladen.
Vorbereitet
wurde die Veranstaltung vom Ortsbeirat und vielen fleißigen
Helfern. Fast 40 Rentnerinnen und Rentner fanden sich zum Kaffee
trinken und schwatzen ein.
Am Abend gab es
für alle Grillwürstchen - dafür ein herzliches Dankeschön an
Katrin Opitz.
Dorftrödel in
Reetz
So viele Menschen
waren an einem Sonntagvormittag wohl in Reetz noch nie
unterwegs. Der erste Dorf- und Hoftrödelmarkt lockte nicht nur
die Bewohner selbst, sondern auch Besucher aus anderen Regionen
an. Viele hatten davon aus der Presse erfahren. Die Teilnehmer
selbst hatten die Informationen aber auch in verschiedensten
sozialen Netzwerken breit gestreut. Organisiert wurde alles von
einer Interessengruppe um Claus Wichmann.
Und so traf man
Menschen aus Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und auch aus
Sachsen-Anhalt auf den Straßen und Höfen. Alle auf der Suche
nach dem Besonderen. Jens Ludwig war extra aus
Königswusterhausen gekommen. Er geht öfter auf Trödelmärkte zum
gucken, nicht immer zum kaufen. Viele Teilnehmer boten zu ihren
Waren auch Getränke sowie Kaffee und Kuchen an. Janine Turni und
Sebastian Reinke hatten dazu ihren Hof geöffnet und eine
Sitzecke eingerichtet. Vor dem Haus konnten alle nach
Herzenslust stöbern. Sebastian Reinke fährt öfter selbst als
Anbieter auf Flohmärkte. „Es ist toll, dass sowas mal in Reetz
ist“, sagte er. Immerhin werden in anderen Orten Gebühren für
die Stände fällig. Und die müssen durch Verkäufe auch erst
einmal hereingeholt werden.
Terah und Maike
wohnen erst seit kurzen in Reetz. Vor ihrem Umzug in das kleine
Haus Im Hack hatten sie zwar schon viel ausgemistet und
verkauft, aber einiges war doch übrig. „Vielleicht werden wir
hier noch etwas los“, sagten die beiden. Sie hatten vor allem
sportliche Dinge wie Skateboards, Boxhandschuhe und auch eine
Autorennbahn im Angebot. Da ließ sich selbst Bettina Rückert aus
Roßlau von Tochter Lisa überreden, ein Skateboard zu kaufen.
„Ich arbeite auch dafür“, versprach die 13 jährige Lisa.
Neben viel
Spielzeug waren auch einige Schätzchen auf den Höfen zu finden.
So hatte Brigitte Fleischer unter anderem eine elektrische
Backform aus DDR-Zeiten im Angebot. Ältere Frauen kennen die
noch gut, darin wurde früher oft Käsekuchen gebacken. Auch
einige Fotoapparate für Sammler waren zu finden. Sicher alle
noch funktionstüchtig, aber im Zeitalter der digitalen
Fotografie gibt es nicht mehr allzu viele, die sich für das
Analoge begeistern.
Auch Amelie
Kowallek und Helmut Engels hatten ihren Hof geöffnet und viele
Dinge zum Verkauf angeboten. Sie wohnen seit einem guten halben
Jahr in Reetz. Seit kurzem wohnt im selben Haus auch Till
Schippes mit seiner Familie. Ab September wird der gelernte
Chiropraktiker wöchentlich eine Sprechstunde in Reetz anbieten.
So konnte man beim
Dorfrundgang nicht nur Dinge erwerben, sondern auch ins Gespräch
kommen. Aber der Geldbeutel sollte schon etwas locker sitzen,
besonders, wenn man mit Kindern unterwegs war. Und natürlich um
eine Kleinigkeit in die Spendengläser zu stecken. Der Erlös
fließt in den Dorfverein „Pro Reetz e.V. „ um neue Projekte
finanzieren zu können.
Neuer Anstrich für
den Jugendclub
Im Reetzer
Jugendclub riecht es nach frischer Farbe. Eine neue Generation
ist herangewachsen und die haben natürlich auch andere
Vorstellungen, wie ihr Raum gestaltet werden soll. Der Raum in
Reetz hatte für Franziska Kottwitz Priorität, damit die Kinder
und Jugendlichen noch vor dem Winter einen Ort haben, wo sie
sich aufhalten können. Die gelernte Erzieherin aus Bad Belzig
unterstützt seit dem 1. Oktober Friederike Schmidt in der
Gemeinde Wiesenburg/Mark bei der Jugendarbeit, während sich
Friederike Schmidt vorrangig um das Familienzentrum kümmert. Und
letzere wusste, dass die Jugendlichen in Reetz schon ungeduldig
auf Unterstützung gewartet haben. Franziska Kottwitz ist selbst
ist in Wiesenburg aufgewachsen und kennt die Situation. Dass die
Kinder ungeduldig sind, war auch deutlich an der Beteiligung zu
merken. „Die war wahnsinnig gut“, freute sich Franziska Kottwitz.
Aber nicht nur Reetzer Kinder kamen, sondern auch befreundete
Jugendliche aus Neuehütten. Die Kinder wollen den Raum gemeinsam
nutzen.
Als bekannt wurde,
dass es in Reetz losgeht, waren alle sofort Feuer und Flamme.
Dominique Iversen vom Ortsbeirat streute sofort alle
Informationen ins Dorf. Das hat sich ausgezahlt. Vor allem
konnten alle ihre Vorstellungen einbringen. So wünschten sich
die Mädchen einen Regenbogen an der Wand. Eine Dartscheibe wurde
bereits organisiert und ein neuer Überzug für die Couch. Die
kaputten Möbel kommen raus. Große Unterstützung bekommt
Franziska Kottwitz vom Wiesenburger Bauhof. „Auf Wolfgang Eilert
kann ich mich 100%ig verlassen“, lobt sie ihn und seine
Kollegen. Ehe überhaupt der erste Pinselstrich erfolgte, war
Wolfgang Eilert zur Stelle. „So gut wie in Wiesenburg
funktioniert das nicht überall“, so Franziska Kottwitz, denn sie
hat auch schon andere Erfahrungen gemacht. „Aber wenn es so
läuft wie hier, mach es auch Spaß“.
Im Moment werden
Ideen gesammelt, was man mit den Kindern und Jugendlichen auch
von zu Hause aus machen kann, falls doch noch ein Lockdown
kommt. Aber auch für die anderen Orte der Gemeinde gibt es schon
Gedanken. So ist ein Jugendraum im Reppinichen im Gespräch.
„Hier müssen wir erst mal schauen und uns mit den Bürgern
unterhalten, was und wie die es sich wünschen“, so Franziska
Kottwitz. Denn gerade Jugendarbeit kann nur im Einvernehmen mit
allen Beteiligten gelingen. Auch hofft sie, dass man zeitnah den
Jugendraum in Wiesenburg an der Schule nutzen kann. Und dann
gibt es ja auch noch andere Ortsteile, denen sie Unterstützung
geben möchte. An Arbeit wird es ihr also nicht mangeln.
Herbstputz
Der November neigt
sich seinem Ende zu. Auch das meiste Laub ist inzwischen von den
Bäumen auf die Erde gefallen. Das nutzen viele Dörfer zu einem
Herbstputz. Auch in Reetz haben 13 fleißige Helfer wie jedes
Jahr die Blätter auf gemeindeeigenen Flächen zusammen gefegt.
Aber nicht nur dort, sondern auch unter den Straßenbäumen, die
der Gemeinde gehören. Bewaffnet mit Harken und Besen ging es am
vergangenen Samstag ans Werk. Besonderes Augenmerk wurde auf die
Dorfmitte gelegt. Dort soll am 1. Advent wieder der Adventsmarkt
stattfinden. So wurde rund um das alte Feuerwehrhaus besonders
geputzt. Aber auch rund um das Dorfgemeinschaftshaus auf dem
Sportplatz wurde Hand angelegt. Die am Rande stehenden Pappeln
werfen jedes Jahr bergeweise Laub ab. Der Wiesenburger Bauhof
hatte wieder sogenannte Big Bags bereit gestellt. Diese werden
dann in den kommenden Tagen abgeholt. Ortsvorsteherin Marion
Gante freut sich, dass sich immer wieder Leute finden, die sich
in ihrer Freizeit für das Dorf engagieren.
Kartoffelpuffer
wie bei Großmutter
Die
Kartoffelerntezeit war früher auch die Zeit, in der es am
häufigsten Kartoffelpuffer zum Mittag gab. Auf dem Land gab es
sie mit Zucker und Apfelmus und dazu eine Tasse Kaffee. Die
Männer wollten sie meist zusätzlich mit ausgelassenem Speck,
deshalb wurden meist zwei Sorten gebacken. Diese Puffer sind
auch ein Rezept aus dem Reetzer Kochbuch. Am vergangenen Samstag
trafen sich in Reetz ein paar kochbegeisterte Frauen, Männer und
Kinder, um genau diese Puffer zu backen. Immer noch unter
Corona-Auflagen, so dass der Dorfverein nicht so viele einladen
konnte, wie vielleicht gern gekommen wären.
Zuerst hieß es,
fleißig Kartoffeln schälen und Zwiebeln pellen. Eva Loth,
Vorsitzende des Dorfvereins, war froh, größere Kartoffeln
bekommen zu haben. „Sonst hätte man sich ja tot gemacht beim
reiben“, lacht sie. Das könnte man sich heutzutage mit
verschiedenen elektrischen Helferlein einfacher machen. Aber es
sollte ja wie früher sein, also wurden Kartoffeln und Zwiebeln
mit einer Handreibe gerieben. Dabei war auch der zwölfjährige
Florian fleißig, der mit Mama Janet Bartel gekommen war. Mit
Eiern, Mehl und Salz wurde alles von Karin Priebe zu einem
geschmeidigen Teig verarbeitet. Das Backen selbst nahm dann
einige Zeit in Anspruch, schließlich sollten die Puffer schön
braun und knusprig sein. So wechselten sich die Frauen beim
Backen ab. Ein herrlicher Duft zog durch das
Dorfgemeinschaftshaus und alle warteten ungeduldig, dass die
letzten Puffer aus der Pfanne kamen. Dann konnte es endlich
losgehen – mit Zucker und selbstgemachtem Apfelmus war es ein
kleines Festessen.
Für alle, die
Kartoffelpuffer nur aus der Tiefkühltruhe kennen, hier das
Rezept:
Man braucht für 4
Personen
7 große Kartoffeln
1-2 große Zwiebeln
2 Eier
1 gehäufter
Esslöffel Mehl
1 Päckchen
Backpulver
Salz
Die Kartoffeln und
die Zwiebeln reiben. Dann Eier, Mehl und Backpulver darunter
heben, mit Salz abschmecken. In einer Pfanne Fett erhitzen, den
Teig löffelweise hineingeben und zu Puffern formen und schön
hellbraun backen. Dann einfach nur mit Zucker bestreuen oder
auch Apfelmus dazu essen. Früher war es üblich, eine Tasse
Kaffee dazu zu trinken.
Neue Bäume auf dem
Friedhof
Was tun, sprach
Zeus zu seinen Göttern. Nun ist Parkleiter Ulrich Jarke
natürlich nicht Zeus, wurde aber trotzdem vor eine
Herausforderung gestellt. Am vergangenen Wochenende sollten
nämlich eigentlich die neuen Bäume auf dem Reetzer Friedhof
gemeinsam mit den Bürgern gepflanzt werden. Wegen aktuellen
Corona Fällen im Ort wurde Ortsvorsteherin Marion Gante jedoch
von der Verwaltung der Gemeinde Wiesenburg/Mark gebeten, den
gemeinsamen Einsatz abzusagen. Da waren aber schon alle Pflanzen
auf den Transporter geladen und alles vorbereitet. So beschloss
Ulrich Jarke, die Aktion nun mit der Parkbrigade durchzuführen,
da im Moment keine Aussicht auf Änderung der Corona Maßnahmen
besteht. „Besonders die Nadelgehölze mit den Ballen müssen
dringend in die Erde“, erklärte er, „bei der Topfware ist es
nicht ganz so schlimm.“ Die Pflanzen müssen auch im Winter
regelmäßig gewässert werden, besonders vor stärkeren
Frostperioden. Was sich seltsam anhört, ist wichtig, denn die
Nadelgehölze transpirieren und verdunsten auch in der kalten
Jahreszeit.
Im vergangenen
Jahr mussten die hinteren Fichten auf dem Reetzer Friedhof
gefällt werden. Sie hatten die Trockenheit der letzten Jahre
nicht überstanden, trotz Wässern durch die Feuerwehr und die
Friedhofsbesucher. Auch der Borkenkäfer hatte sich schon breit
gemacht. Im vergangenen Jahr hatte Ulrich Jarke ein Konzept für
eine Neuanpflanzung auf der Ortsbeiratssitzung vorgestellt.
Ausgewählt hatte er Pflanzen, die nicht so trockenanfällig sind.
Die neue Allee
säumt nun Säulenwacholder. Dabei achteten Ulrich Jarke und seine
Helfer auch darauf, dass die Bäume in der Flucht stehen. Da
wurde auch zwischendurch noch einmal gemessen und die Abstände
korrigiert. Weiterhin werden Schlangenkiefern, Esskastanien,
Robinien, Steinweichsel und Rosen gepflanzt. Im Frühjahr wird
zusätzlich eine Bewässerungsanlage installiert. Diese
funktioniert dann wie auch in Gärten mit einer
Tropfenbewässerung. „Dazu müsste man aber noch jemanden finden,
der in den Trockenperioden das Wasser für einige Stunden
anstellt“, so Jarke.
Stolperstein
geputzt
Derzeit werden
überall wieder die Stolpersteine geputzt. Die Aktionsgruppe
Stolpersteine aus Kleinmachnow hat dazu aufgerufen, dies auch in
unserer Region zu tun. Diesen Vorschlag griff Daniela
Rabinowitsch aus Wiesenburg sofort auf, ist sie doch selbst
betroffen. „Mit der Aktion wollen wir ein deutliches Zeichen
gegen den Rechtsextremismus setzen“, sagte sie.
Stolpersteine
wurden an vielen ehemaligen Wohnstätten von Opfern des Holocaust
verlegt. „Für viele ist das der einzige Ort, wo sie hingehen und
trauern können“, so Daniela Rabinowitsch. Für die meisten Opfer
existiert kein Grab, sie wurden von den Nazis einfach in
Massengräbern verscharrt. In Reetz gibt es einen Stolperstein
für Israel Rabinowitsch. Er ist der Urgroßvater von Daniela
Rabinowitsch. Zusätzlich gibt es noch einen Gedenkstein auf dem
Friedhof.
Am vergangenen
Montag hatte Daniela Rabinowitsch ihre Familie zusammengerufen,
um den Stein zu putzen und gleichzeitig des Ermordeten zu
gedenken.
Israel
Rabinowitsch wurde in Kiew geboren und kam als russischer
Kriegsgefangener im ersten Weltkrieg nach Reetz. Bei der Arbeit
im Sägewerk lernte er seine spätere Frau Anna kennen und lieben.
Er nahm den protestantischen Glauben an und beantragte die
deutsche Staatsbürgerschaft. Diese hat er jedoch nie erhalten.
Er galt weiterhin als staatenlos. Für diese gab es spezielle
Ausweise. Dieser ist noch im Besitz von Enkel Manfred
Rabinowitsch aus Jeserig. Israel Rabinowitsch war als Jude
registriert, was ihm in der Nazizeit zum Verhängnis wurde. Er
wurde vom Ortsbauernführer angeschwärzt und 1943 verhaftet. Er
kam zum Verhör nach Potsdam. Von dort erreichte die Familie
noch einmal ein Lebenszeichen in Form eines Briefes. Da war
Israel Rabinowitsch noch der Meinung, er würde bald wieder zu
Hause sein und sollte nur arbeiten. Er bat seine Familie um
Arbeitshosen und Schuhe. Das nächste, was die Familie bekam, war
die Nachricht von seinem Tod in Auschwitz. Angeblich sei er an
einer Lungenentzündung verstorben.
Die Todesursache
ist für die Familie völlig unglaubwürdig. Die Zeit in Auschwitz
war einfach zu kurz, um daran zu sterben. Die ganze Wahrheit kam
natürlich erst nach dem Krieg ans Licht. „Runter vom Laster und
gleich ermordet“, ist die Meinung von Sieghart Rabinowitsch.
Kennengelernt hat keiner der Anwesenden den Großvater. Sieghart
Rabinowitsch erinnert sich nur an das Foto, was bei der
Großmutter über dem Bett hing. Auch in dem ehemaligen Wohnhaus
war er noch. Die Großmutter wurde nicht behelligt, da sie
Deutsche war. Zu DDR Zeiten wurde wenig über das Schicksal des
Großvaters gesprochen. Trotzdem hat das Thema in der ganzen
Familie immer noch einen großen Stellenwert. Immerhin wurde die
Großmutter als Opfer des Faschismus anerkannt, was auch bei der
Rente berücksichtigt wurde.
Dass Israel
Rabinowitsch nicht schon viel früher verhaftet wurde, hat er
Richard Senst zu verdanken. Der damaligen Leiter der Ziegelei
setzte sich sehr für seinen Angestellten ein und hielt, soweit
ihm möglich, seine schützende Hand über ihn. Der
Ortsbauernführer, der Israel Rabinowitsch verraten hatte, wohnte
im heutigen Sensthof. Deshalb war es auch Dieter Wankmüller, dem
heutigen Eigentümer, ein Bedürfnis, bei der Aktion dabei zu
sein. „Wenn man mich fragen würde, wer ist ein Held des Dorfes,
so würde ich Richard Senst nennen“, so Wankmüller.
Zum Gedenken schmücken nun einige weiße Rosen den Stein und
erinnern an Israel Rabinowitsch.
Badputz
Die Corona Pandemie
hat in diesem Jahr den Reetzern die Freibadsaison vermiest. Paul
Opitz konnte seine Ausbildung zum Rettungsschwimmer nicht
rechtzeitig abschließen, da die DLRG die Lehrgänge unterbrochen
hatte. So musste das Bad geschlossen bleiben. Der Bauhof der
Gemeinde Wiesenburg/Mark nutze die Gelegenheit, um notwendige
Reparaturen am großen Becken und an der Filteranlage
vorzunehmen. Dorfverein und engagierte Bürger kümmerten sich
kürzlich um die Sauberkeit im Bad. Um die Becken herum wurde das
Unkraut entfernt und Laub zusammengeharkt. Im Frühjahr wird es
dann einen erneuten Einsatz geben, um das Bad auf die Badesaison
vorzubereiten. Nun hoffen natürlich alle, dass sich die Lagen
soweit entspannt, dass auch geöffnet werden kann.
Pflanzeinsatz an
der Heimatstube
Die Trockenheit
der vergangenen Jahre hatte überall Auswirkungen. Auch für die
Pflanzen vor der Reetzer Heimatstube. Bereits vor zwei Jahren
wurde dort durch den Dorfverein und engagierte Einwohner
Geranium gepflanzt. Trotz regelmäßigem Gießen haben viele der
Pflanzen die Dürre nicht überlebt. Am vergangenen Samstag fand
nun eine Neupflanzung statt. Vereinsvorsitzende Eva Loth hatte
sich im Vorfeld mit Anett Blasche, Inhaberin der Gärtnerei
Köhler in Reetzerhütten, beraten, welche Pflanzen geeignet
wären. Diese empfahl verschiedene Arten Fette Henne und
Hauswurz. Die Gemeinde Wiesenburg/Mark übernahm die Finanzierung
der Pflanzen. Neun Reetzerinnen rückten also mit Schippen und
Hacken an, um die Fläche neu zu gestalten. Die noch verbliebenen
Geraniumpflanzen wurden umgesetzt und die frei werdende Fläche
neu bepflanzt. Dank einer Nachbarin konnten die Pflanzen auch
kräftig angegossen werden und werden durch sie und eine
Anwohnerin auch weiter mit Wasser versorgt. Um aber den Boden
erst einmal richtig zu durchfeuchten, wird der Ortsvorstand die
Freiwillige Feuerwehr bitten, die Neuanpflanzungen einmal
kräftig zu begießen. Und dann sieht es, wenn die Pflanzen
angewachsen und sich entwickelt haben, endlich wieder schön aus.
Winterwanderung im
Regen
Seit vielen Jahren
organisiert die Reetzer Sportgemeinschaft zu Jahresbeginn eine
Winterwanderung. Man erkundet die Umgebung und die schöne Natur.
Irgendwo wird dann Rast gemacht für einen kleinen Imbiss. Und
wenn dann noch Schnee liegt, ist alles perfekt. Letzterer hat
sich allerdings inzwischen rar gemacht. Am vergangenen
Wochenende regnete es. Trotzdem trafen sich etwa 30
wanderfreudige Reetzer zur Wanderung. Gut behütet mit
Regenschirmen machten sie sich auf den Weg und tauften die
Aktion kurzerhand um in "Regenwanderung". Auch ein Imbiss im
Freien war nicht möglich. Aber Wilma und Reinhard Müller boten
der Truppe ein Obdach, so dass alle im Trockenen Glühwein und
Würstchen genießen konnten.
Kleines Knutfest
der Feuerwehr
Wäre es nach den
Kindern gegangen, hätten die abgeschmückten Weihnachtsbäume
liegen bleiben können. Denn während die Mitglieder der Reetzer
Freiwilligen Feuerwehr diese nach und nach aufs Feuer warfen,
tobten sich die Kinder zwischen den Nordmanntannen noch einmal
richtig aus. Immerhin hält sich bei denen das Pieken in Grenzen.
Die Reetzer Einwohner konnten ihre Weihnachtsbäume vor die Tür
stellen. Am Samstagvormittag fuhren die Kameraden durchs Dorf
und sammelten diese für das zweite Knutfest ein. Auch viele
Bürger kamen zum kleinen Lagerfeuer, bei dem es zum Aufwärmen
auch Glühwein und für den kleinen Hunger Grillwürstchen gab. Die
Kameraden indes haben 2021 großes vor. Dann feiert nämlich die
Reetzer Feuerwehr ihren 100. Geburtstag. Die Feierlichkeiten
sollen sich nicht nur auf ein Wochenende beschränken, wie von
Ortswehrführer Steffen Teuber zu erfahren war. Deshalb will man
schon in diesem Jahr mit den Vorbereitungen beginnen, damit auch
alles klappt. Auf der nächsten Zusammenkunft der Kameraden wird
dazu extra ein Organisationsteam gebildet.
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Herbstputz 2019
Am 1. Advent lädt
Reetz zu seinem bereits 12. Adventsmarkt ein. Deshalb wurde
beim diesjährigen herbstputz auf die Dorfmitte besonderes
Augenmerk gelegt, aber auch auf dem Sportplatz wurde gewerkelt.
Dreizehn fleißige Helfer hatten sich eingefunden, um das Dorf
wieder auf Vordermann zu bringen. Einige hatten bereits im
Vorfeld zu Harke und Besen gegriffen, wie Claus Wichmann, der
auf dem Friedhof Ordnung geschafft hat. „Es wird sicher noch ein
bisschen Laub fallen“, so Ortsvorsteherin Marion Gante. AN der
Linde am gleichnamigen Lindenplatz hängt nämlich noch ein
bisschen bunter Laub. Aber das Gröbste wurde dort und auf dem
Kirchhof beseitigt, denn der Markt dehnt sich bis zur Kirche
aus. Vor allem die Treppenstufen und der Weg zur Kirche wurden
gefegt, damit man sicher zum Adventssingen und 13:30 Uhr laufen
kann. Für den Einsatz sagen sowohl Ortsbeirat als auch
Dorfverein ein Dankeschön an diejenigen, die dafür den
Samstagvormittag geopfert haben.
Der Kirchenverein hat auf dem
Kirchhof eine neue
Sitzbank gebaut. Anbei ein Bild,
auf dem einige Mitglieder Probesitzen. Mit dabei
ist auch Ellen Kautz unsere
ehemalige Pfarrersfrau.
Schwimmbadputz
Ein großes
Dankeschön allen fleißigen Helfern, die sich zum Schwimmbadputz
eingefunden hatten! Jetzt ist alles soweit fertig. Wenn die
Wasserproben in Ordnung sind, kann das bad bald eröffnen. Wann
genau und die Zeiten werden noch mitgeteilt.
Ein besonderer
Dank gilt den Kameraden unserer Feuerwehr. Sie haben sich bereit
erklärt, unsere neuen Sitzgelegenheiten aufzubauen. Dank der
Zuwendung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse konnten wir
diese anschaffen.
Nun kann man
bequemer sitzen und wir hoffen, dass sich nun auch mehr
Erwachsene in das Bad trauen!
TLF offiziell
eingeweiht
„Ohhh, können wir
den essen?“, fragten die Kinder begeistert, als Eva Loth mit dem
Feuerwehrkuchen das Gerätehaus betrat. Natürlich konnten sie.
Extra für den besonderen Tag gebacken, fiel dieser am Ende doch
dem Kuchenmesser zum Opfer. Die Reetzer Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehr hatten eingeladen, um ihr neues
Tanklöschfahrzeug ganz offiziell in Dienst zu stellen. Trotz der
nicht so rosigen Haushaltslage hat man lange um das neue
Fahrzeug gekämpft. Bereits im vergangenen Jahr hatte man die
„stolze Lady“, wie Ortswehrführer Steffen Teuber das TLF
bezeichnete, von einem Flughafen aus Bayern nach Reetz geholt.
Schon da waren die Kameraden begeistert von dem guten Zustand.
Aber einiges musste dennoch den hiesigen Bedürfnissen angepasst
werden. So wurde seitens der Gemeinde Wiesenburg/Mark nochmal
ein fünfstelliger Betrag investiert und auch der Feuerwehrverein
Reetz steckte noch mal Geld in das Fahrzeug. Da sich die FFW
Reetz inzwischen mit Reppinichen und Reetzerhütten
zusammengeschlossen hat, sind die Kameraden nun für die
Sicherheit von 1090 Einwohnern zuständig. Zusätzlich haben sie
4050 Hektar Wald und 2060 Hektar Ackerflächen in ihrer Obhut.
Steffen Teuber hofft, dass man nun auch die bürokratischen
Hürden überwindet und eine landesübergreifende Zusammenarbeit
möglich ist, denn Reetz liegt direkt an der Landesgrenze zu
Sachsen-Anhalt. Breitet sich ein mögliches Feuer bis dahin aus,
könnte es ähnlich aussehen wie im vergangenen Jahr in
Treuenbrietzen. Das neue TLF hat einige taktische Vorteile, so
kann es auch von einer Person bedient werden. Es fasst 5000
Liter Wasser und 500 Liter Schaum und kommt mit 440 PS daher.
Von der Funktionstüchtigkeit konnten sich die Anwesenden auch
gleich überzeugen, der Frontstrahler produzierte einen
Wasserstrahl in verschiedenen Ausmaßen. Und dank des
Sonnenscheins sogar einen Regenbogen. Steffen Teuber erinnerte
auch noch einmal an die Anfänge der freiwilligen Feuerwehr in
Reetz. Sein Großvater begann vor fast 100 Jahren, mit
Jugendlichen eine Wehr aufzubauen. Zurzeit hat die Freiwillige
Feuerwehr Reetz 44 Aktive und 29 Jugendliche, insgesamt sind es
137 Mitglieder. Nach den Begrüßungsworten konnten alle das neue
Fahrzeug direkt in Augenschein nehmen und sich die
verschiedensten Dinge von den Kameraden erklären lassen. Die
Reetzer Line-Dancer hatten sich bereit erklärt, die Versorgung
zu übernehmen. Beim gemütlichen Beisammensein mit Grillwurst,
Steak und Getränken wurden Erinnerungen und Erfahrungen
ausgetauscht.
Osterfeuer
Auf die Reetzer
Kinder wartete beim Osterfeuer eine extra Überraschung,
zusätzlich zu den Süßigkeiten, die Ortsvorsteherin Marion Gante
zu Beginn des Fackelumzuges verteilt hatte. Der
Osterhase hatte sich nämlich schon einen Tag vorher auf den Weg
gemacht und am großen Holzhaufen viele kleine Päckchen
versteckt. So mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
mit dem Anzünden warten, bis alle Päckchen gefunden wurden. Die
Idee dazu hatten Karin und Ortwin Renner. Sie hatten sich
überlegt, wie man den Kindern eine zusätzliche Freude machen
könnte. So hatten sie über 30 kleine Tütchen mit Ostereiern und
Schokolade gepackt. „Es ging uns nicht darum, große Geschenke zu
machen“, so Ortwin Renner, „den Kindern geht es ja vor allem um
das Suchen.“
Da Reetz einen
speziellen Feuerplatz hat, konnte das Osterfeuer dort
stattfinden. An den Tagen davor konnten die Einwohner ihren
Baumschnitt aus dem Garten gegen ein kleines Entgelt dorthin
bringen. Das Geld wird in die Gemeindekasse eingezahlt und
verwendet, wenn wieder eine Beräumung der Feuerstelle notwendig
ist. Aber auch in Reetz mussten auf Grund der hohen
Waldbrandwarnstufe Vorkehrungen getroffen werden. Die Kameraden
der Feuerwehr hatten mit Unterstützung eines ansässigen
Betriebes rund um das Feuer noch einmal ordentlich gewässert.
Auch stand für den Notfall ausreichend Löschwasser zur
Verfügung. „Eigentlich kann nichts passieren“, so Ortswehrführer
Steffen Teuber, „der Wald ist kilometerweit entfernt und die
Hecken stehen im Saft, sind also schwer entflammbar.“ So hatten
alle Gäste ihre Freude an der Tradition. Besonders glücklich
waren alle über das schöne Wetter. So konnte man gemütlich
draußen sitzen, etwas trinken und leckere Grillwurst essen. Die
Einwohner erinnerten sich aber auch an andere Tage. So war es im
vergangenen Jahr ziemlich kalt und regnerisch. Ein paar Jahre
davor war der Platz durch den Regen so aufgeweicht, dass man ihn
nur mit Gummistiefeln betreten konnte. Was die Kinder natürlich
nicht gestört hat – nur hieß es hinterher noch einmal: ab in die
Wanne!
Rastplätze
Wer sich bei
schönstem Wetter zu einem ausgedehnten Spaziergang nach
Mahlsdorf aufmacht, kann jetzt auch ein gemütliches Päuschen
einlegen und einen wunderschönen Blick auf Reetz und in die
Landschaft genießen. Rainer Friedrich hat nämlich - unverhofft
und kostenlos- 2 Bänke hergestellt und aufgestellt. Der Rentner
ist im Dorf aufgewachsen und bringt sich mit vielen Aktivitäten
immer wieder ein. „In meinen 46 Jahren als Jäger habe ich schon
so viele Jagdeinrichtungen gebaut, da kommt es auf ein paar
Nägel mehr nicht an“, meinte er schmunzelnd. Während seiner
Jagdausflüge findet er auch immer wieder abgelagerten Sperrmüll
und anderen Unrat. So hat er vor einiger Zeit eine abgestellte
Couchgarnitur auf seinen Hänger geladen und mit dem Sperrmüll
entsorgen lassen. Und sich mächtig über die Unvernunft der
Menschen geärgert. Aber nun hofft er, das seine Bänke genutzt
werden und die Wanderer sich darüber freuen und vor allem, dass
sie nicht zerstört werden. Und so einen tollen Ausblich auf
Reetz findet man nicht überall.
So sagen alle ein herzliches Dankeschön für diese Initiative.
Frühjahrsputz
Wenn in Reetz zum
Dorfputz aufgerufen wird, sind auch die jüngsten mit dabei.
Klein Elsa ist nämlich noch nicht einmal 3 Jahre alt, bemühte
sich aber nach Kräften mit Mama Dominique, der Harke Herr zu
werden. Am vergangenen Samstag hieß es wieder, den Sportplatz
für die bevorstehenden Veranstaltungen auf Vordermann zu
bringen. Denn da geht es bereits im Juni mit dem
Flämingpokallauf der Feuerwehren und dem Dorffest los. Bei
schönem Wetter schwangen 16 kleine und große Putzteufel Harke
und Besen. Nebenbei wurde gleichzeitig der Müll am Weg zum
Freibad aufgesammelt. Für die meisten immer wieder ein Ärgernis,
dass Plastikmüll, aber auch Flaschen und Gläser einfach an den
Wegrand geworfen werden, obwohl es für alles
Entsorgungsmöglichkeiten gibt. Auch die Sportgemeinschaft war
zum gleichen Zeitpunkt aktiv vor der Kegelbahn und die Kameraden
der Freiwilligen Feuerwehr am Feuerwehgebäude. Den nächsten
Einsatz wird es dann im Freibad geben, um dieses für die neue
Saison vorzubereiten.
Der Dorfverein und
der Ortsbeirat bedanken sich bei den fleißigen Helfern:
Gerlinde Schüler,
Ilka Iversen, Dominique und Elsa Iversen, Sabine Seifert als
Neu-Reetzerin, Katrin Opitz, Eva Loth, Marion Gante, Michael
Warlich ,Theresa Warlich, Ronald Schüler, Gerlinde Schüler,
Karin Priebe, Steffen Teuber, Lisa Kaptur und Wilma Müller.
Weihnachten in der
Kirche
Der Gang in die
Kirche ist für viele am Heiligen Abend zur Tradition geworden.
In vielen Kirchen gibt es auch ein Krippenspiel, wie auch in
Reetz. In wochenlanger Vorbereitung hatte Christina Zesche
gemeinsam mit den Kindern des Ortes geübt, bis alles saß.
Natürlich wurde die Weihnachtsgeschichte ein bisschen der
modernen Zeit angepasst. Aufgeregt warteten die Kinder auf das
Läuten der Glocke, um endlich beginnen zu können. Die Kirche war
gut besucht und Christina Zesche verstand es, die Anwesenden mit
einzubinden. So war ihre Predigt für jedermann verständlich und
die bekannten Lieder taten ein Übriges zu einem gelungenen
Gottesdienst. Nur die Orgel wollte teilweise mal wieder nicht
so, wie die Organistin. Es sind also noch nicht alle
Kinderkrankheiten nach der großen Reparatur beseitigt.
Putzaktion mit dem
RBB
Nachdem das neue
Feuerwehrauto in Reetz angekommen war, galt es, die nächste
Aufgabe zu meistern. Die lange Fahrt von Nürnberg bis in den
Fläming hatte dem Fahrzeug zugesetzt, Schmutz und Streusalz
mussten abgewaschen werden. Dazu hatte sich Ortswehrführer
Steffen Teuber kurzerhand an den RBB gewandt. Dieser half bei
seiner Weihnachtsaktion bei den verschiedensten Aktionen im
Land. So reiste Wetterfee Joanna Jambor mit ihrem Team zwei Tage
vor Weihnachten an, um zu helfen. Das sofort freundschaftliche
Verhältnis war sofort zu spüren, auch wenn Joanna Jambor anfangs
etwas unsicher war, ob sie alles richtig und vor allem nichts
kaputt macht. „Das ist ein Feuerwehrauto, da kannst Du nichts
kaputt machen“, entgegnete Steffen Teuber. So ging es mit
Kärcher und Lappen an die Arbeit. Auch Wiesenburgs Bürgermeister
Marco Beckendorf packte fleißig mit an und erklärte noch einmal
die Wichtigkeit der Arbeit der Feuerehrleute und die damit
verbundene Neuanschaffung des Löschfahrzeuges. Die Aktion wurde
auch gleich ausgenutzt, um auch die anderen Fahrzeuge zu
waschen. So kamen der Barkas der Löschgruppe Reppinichen und der
VW der Löschgruppe Reetzerhütten gleich mit unter den
Wasserstrahl. Alles in allem eine gelungene und auch lustige
Aktion.
Alles
sauber zum Adventsmarkt
Am vergangenen
Samstag, dem 24.11. 2018, fegten 18 Einwohnerinnen und Einwohner
im wahrsten Sinne des Wortes durch Reetz. Und das trotz
Minustemperaturen. Da waren warmes Schuhwerk und Handschuhe
gefragt. Es stand der alljährliche Herbstputz an, zu dem der
Dorfverein und der Ortsbeirat aufgerufen hatten. Diesmal hatte
man zumindest das Glück, dass die Blätter schon von den Bäumen
waren. Was allerdings auch zur Folge hatte, dass riesige
Laubberge zusammengeharkt wurden. Was der kleine Sebastian Zabel
auch gleich zu einem Laubbad nutzte. Besonderes Augenmerk wurde
in diesem Jahr auf die Ortsmitte rund um den Lindenplatz gelegt,
denn dort soll am 1. Advent eine Weihnachtstraße aufgebaut
werden. Die vom Bauhof Wiesenburg/Mark gelieferten Bigbags
reichten gerade so aus, um das Laub einzufüllen. Auch um das
Dorfgemeinschaftshaus am Sportplatz wurde geharkt und gefegt,
damit die Rentner zu ihrer Weihnachtsfeier einen freien Zugang
haben. Gleichzeitig kümmerten sich die Keglerinnen der Reetzer
Sportgemeinschaft um die Außenanlagen der Kegelbahn. Dort wurde
ebenfalls gefegt und die neu gepflanzten Bodendecker ergänzt.
Ortschefin Marion Gante dankte bei einer Tasse Kaffee zum
Abschluss allen fleißigen Helfern. Besonders Alma Friedrich,
die als Anwohnerin schon vorher ständig das herunter gefallene
Laub beseitigt hat.
Vielen Dank sagen
wir: Rainer Friedrich, Mario Binte, Stephan Binte, Helmut
Huhnstock, Sieglinde Halberstadt, Ilka Iversen, Edith Bolz,
Brigitte Fleischer, Gerlinde Schüler, Ronald Schüler, Karin
Priebe, Sebastian Zabel, Eva Loth, Marion Gante, Wilma Müller,
Margitta Labes und Christa Schmalenberg.
Es kann
gelesen werden!
„Mein Name ist
Else – Bücher Else“. So könnte das neue Buch beginnen, dass am
vergangenen Sonntag in Reetz aufgeschlagen wurde. Neben Jeserig
hatte sich auch Reetz spontan für einen solchen Büchertausch
entschieden, als Bürgermeister Marco Beckendorf mit der Idee in
die Orte ging. Nun hat „Else“ endlich den Bauch voller Bücher
und wurde am vergangenen Sonntag feierlich eingeweiht. Und auch
gleich genutzt. Sebastian Zabel kam mit einem Rucksack voller
Bücher von seiner Oma, nahm sich aber auch selbst gleich eins
der Kinderbücher mit. Auch Anton und Max, die Zu Gast bei Oma
und Opa Pulz waren, nutzen die Gelegenheit für eine kleine
Vorlesestunde. „Ohne abendliche Gute-Nacht-Geschichte geht bei
uns nichts“, so die Großeltern. Dass die alte Telefonzelle der
Telekom so toll gestaltet wurde, ist Serena Schmidt aus
Borkwalde zu verdanken. Die Vorsitzende des Reetzer Dorfvereins,
Eva Loth, erinnerte sich, dass die ehemalige Jugendkoordinatorin
der Gemeinde Wiesenburg/Mark Serena Schmidt aus Borkwalde ein
künstlerisches Talent für solche Arbeiten besitzt. Sie setzte
sich in Verbindung und nach einer Besichtigung wurden die Ideen
für die Gestaltung in die Tat umgesetzt. Das vorherige
Abschleifen erledigten Florian Hoffmann und Ronald Schüler,
Tischlermeister Uwe Friedrich und Kollege Torsten Kopp sorgten
für die passenden Regale, das Fundament und die Aufstellung
erledigte der Wiesenburger Bauhof. Betreut wird die Bücherzelle
zukünftig von Katrin Opitz. Als Dank für ihre Initiative
überreichte Ortsvorsteherin Marion Gante zur Eröffnung jedem der
Helfer ein Buch mit einem kleinen Vers und unterhielt die
Anwesenden mit einer kleinen Lesung von ihrem Lieblingsautor
Heinz Erhard. Bei Kaffee und Kuchen – letzteren unerwartet
gebacken von Carmen Striebing – wurde nicht nur das neue
„Dorfmitglied“ bewundert, sondern auch über zukünftige Vorhaben
gesprochen. Eva Loth verkündete den Anwesenden, dass über die
Initiative „Aktiv sein im Alter“ Fördermittel für die Herausgabe
des geplanten Reetzer Kochbuchs bewilligt wurden. Die reichen
zwar nicht ganz, aber alle sind zuversichtlich, dass man noch
ein paar Spenden akquirieren kann.
Pflanzaktion vor der Heimatstube
Auf die Reetzer
Feuerwehr ist Verlass. Und das nicht nur, wenn Gefahr im Verzug
ist, sondern auch für eine kleine Bewässerungsaktion im Ort. Am
vergangenen Samstag haben Mitglieder des Dorfvereins „Pro Reetz
e.V.“ Vor dem Areal der Heimatstube in der Zerbster Straße
Pflanzen in den Boden gebracht. Diese waren von der Pflanzaktion
vor der Kegelbahn übrig geblieben und wurden von der Gemeinde
Wiesenburg/Mark zur Verfügung gestellt. Nachdem nun ein bisschen
Regen gefallen war, nutze man die ein wenig feuchte Erde für die
Aktion. Bis dahin hatte Wilma Müller die Pflänzchen zu Hause
gehegt und gepflegt. Möglich geworden ist alles, weil die Firma
Ostbau, die den Ausbau der B 246 jetzt, bis auf einige kleine
Nacharbeiten, beendet hat, die alte Grasnarbe entfernt und
Mutterboden aufgebracht hat. Und das uneigennützig und ohne
Bezahlung. Nachdem die Pflanzen im Boden waren, rückte die
Feuerwehr zum Bewässern an und kümmerte sich auch gleich noch
darum, dass auch die Pflanzen vor der Kegelbahn noch einmal
gegossen wurden. So konnte ein weiterer „Schandfleck“ im Ort
beseitigt werden. „Wir hoffen, dass wir nun noch etwas Mulch von
der Gemeinde bekommen, um das Unkraut zu unterdrücken“, sagt
Vereinsvorsitzende Eva Loth und sprach gleichzeitig noch einmal
Dank aus an die Helfer, die Feuerwehrkameraden und an die Firma
Ostbau. Außerdem sollen Anwohner gebeten werden, die Pflanzen
ab und zu etwas zu bewässern, denn immer steht die Feuerwehr
sicher nicht zur Verfügung.
Vielen Dank an
Ilka Iversen, Ronald Schüler, Marion Gante, Eva Loth, Sebastian
Binte und Matthias Labes für die kurzfristige Aktion!
2.
Schwimmbadputz
Es war eine gute
Mannschaft zum 2. Badputz in das Reetzer Freibad gekommen, es
wurde alles geschafft. Die Fenster wurden noch einmal
übergestrichen, gleichzeitig auch die in den Toiletten. Die
Kinder waren eifrig dabei, die Bank um den Baum abzuschmirgeln
und anschließend zu streichen. Auch 2 privat gespendete Tische
bekamen einen neuen Anstrich. Allerdings war das Streichen der
Toilettenfester und der Bank nur eine „Notoperation“. Beide sind
derart morsch, dass die Gemeinde wohl nicht umhin kommen wird,
die Fenster zu ersetzen. Auch sind noch einige kleine Mängel,
wie z.B. tropfende Wasserhähne, abzustellen. Ebenfalls werden
Reinigungsmaterialien benötigt. Den 22 Helfern stach aber noch
etwas anderes ins Auge. Die Aussenfassade im Innenbereich des
Bades und die Umkleidekabinen sind in einem desolaten Zustand.
Diese möchte man gern mit neuer Farbe versehen, wie auch das
Dorfgemeinschaftshaus. Ortsvorsteherin Marion Gante ist sich
sicher, dass sie zum Streichen wieder freiwillige Helfer
mobilisieren kann. Nur das entsprechende Material müsste die
Gemeinde stellen. Die ersten Wasserproben sind auch entnommen.
Jetzt wartet man sehnsüchtig auf den positiven Bescheid, damit
das Freibad eröffnet werden kann. Rettungsschwimmer Peter
Weinert hat sich bereit erklärt, früher als bisher vereinbart zu
öffnen und das mit seinem Arbeitgeber abzuklären. Schließlich
hat mit derartigen Sommertemperaturen im Mai niemand gerechnet.
Vielen Dank an die
Helfer: Peter Weinert, Cindy und Jochen Handrich mit Levi und
Lenny, Stephan und Sebastian Binte, Carla und Jasmin Friedrich,
Dieter Glinke, Katrin Opitz, Michaela und Sebastian Zabel,
Catharina und Laila Brachwitz, Mandy Friedrich, Ilka Iversen,
Florian Hofmann und Klein Elsa, Steffen Teuber, Eva Loth und
Marion Gante. (zu spät durch Arbeit kam Herr Claus Wichmann,
zeigte aber seinen guten Willen...)
1.
Schwimmbadputz 2018
Warum passt der
Schlüssel nicht, wunderten sich Marion Gante und Eva Loth, als
sie am vergangenen Samstag vor dem Reetzer Freibad standen. Nach
einigem Hin und Her und mehreren Telefonaten stellte man fest,
dass wohl der falsche ausgehändigt wurde. Zum Glück kam
Rettungsschwimmer Peter Weinert rechtzeitig, um zu öffnen. Er
wird auch in diesem Jahr wieder im Freibad tätig sein und seine
Freizeit für den Ort opfern. Am Samstag sollten die ersten
Vorbereitungen getroffen werden. Vor allem brauchten die Fenster
am Gebäude einen neuen Anstrich. So hieß es zuerst Farbe
abkratzen. Das machte sich mit Drahtbürste und Schleifpapier
allerdings nicht besonders gut, so dass die Helfer noch einmal
von zu Hause Heißluftfön und passendes Handwerkszeug holten.
Inzwischen machten sich die anderen über das Unkraut auf den
Beckenumrandungen her. Die Umkleiden und Toiletten wurden
vorgereinigt. Die Gemeinde Wiesenburg/Mark hatte Farbe für die
Fenster zur Verfügung gestellt. Wer nun also wissen möchte, wie
melonengelb aussieht, muss das Reetzer Freibad besuchen. In der
ersten Juniwoche sollen die Wasserproben genommen werden. Sind
diese ohne Beanstandungen, kann geöffnet werden. Bereits am 11.
Wird die Grundschule „Am Schlosspark“ wieder ihr Schwimmlager in
Reetz abhalten. Bis dahin müssen die Fenster noch einmal
gestrichen und überall gewischt werden. Dazu wird es am 31. Mai
ab 17:30 einen zweiten Arbeitseinsatz geben. Ortschefin Marion
Gante hofft, dass dann auch ein paar mehr Eltern dabei sein
werden. Die Kinder sind immerhin die Hauptnutzer des Freibades.
Zwischenzeitlich wird sich der Wiesenburger Bauhof um das Mähen
der Außenflächen kümmern, so dass am 31. wirklich alle Arbeiten
erledigt werden können.
Vielen Dank für
den ersten Einsatz an: Anne Friedrich, Ute Paulmann-Boll, Karin
Priebe, Gerlinde und Ronald Schüler, Katrin, Felix und Paul
Opitz, Dieter Glinke,
Marco Halke, Peter Weinert, Eva Loth, Marion Gante
Restauration der
Reetzer Orgel
Von der Reetzer Orgel ist derzeit nur noch das Gerüst übrig,
denn sie wird endlich saniert. Mitarbeiter der Firma Hüfken aus
Halberstadt sind dabei, die Orgelpfeifen zu reinigen und alles,
was defekt ist, wieder instand zu setzen. Viele der Teile sind
wurmstichig und verbeult und bedürfen einer Spezialbehandlung.
Das betrifft auch die Bälgchen und Membranen. Letztere sind noch
im Originalzustand von 1904, so Matthias Goddenridge, aber
extrem wichtig. Durch den Luftdruck auf die Membranen werden die
darüber liegenden Kegel angehoben, so dass die Orgel Töne
hervorbringt. Auch die gesamte Windanlage wird geprüft, bei
dieser geht durch kleine Löcher viel verloren. Das Spielwerk
unter dem Orgeltisch muss teilweise repariert werden. Die Orgel
ist eine Kombination aus Pneumatik und Mechanik. Erbaut wurde
sie 1904 von Orgelmeister Johann Eifert in Stadtilm und ist
somit 113 Jahre alt. Es handelt sich um ein Orgelwerk mit 15
klingenden Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. 1975
wurde die Orgel, von der Firma, Gebr. Voigt aus Bad Liebenwerder
saniert und repariert. Bei dieser Orgel handelt es sich um ein
ganz besonderes Exemplar, was es unbedingt zu erhalten gilt. Sie
ist eine der wenigen pneumatischen Orgeln der Region. Als
bedeutender Teil der Orgellandschaft des Hohen Flämings hatte
die Orgel in Reetz immer Bedeutung über die gottesdienstliche
Nutzung hinaus als Konzertinstrument. Sie ist in das kulturelle
Leben des Ortes und der Region mit einbezogen. Die Orgel der
Kirche in Reetz dominiert mit ihrem dreifeldrigen Prospekt die
gesamte Westseite des Innenraumes der aus dem Mittelalter
stammenden und für ein Dorf ungewöhnlich großen Kirche. Sie ist
Teil der 1904 vorgenommenen Neugestaltung des Innenraumes. Das
gesamte Instrument ist noch original erhalten, und Zeugnis der
hochromantischen Orgelbaukunst.
Mit Fördermitteln und Eigenanteilen geht es nun in die
Sanierung. Dazu steuert der Bund 10.000 Euro Fördermittel bei,
die Mittelbrandenburgische Sparkasse 5.000 Euro. Der Rest der
etwa 32.600 Euro teuren Sanierung kommt mit ca. 5.100 Euro aus
der Kirchengemeinde und 12.500 Euro vom Verein „Miteinander –
Füreinander“.
Wenn das alles saniert worden ist wird die Orgel wieder mit
einem einzigartigem Klang Ihrem Namen „Königin der Instrumente“
gerecht und die Zuhörer in Ihren Bann ziehen.
Herbstputz 2017
Am vergangenen
Samstag war in Reetz wieder Herbstputz angesagt. Von 9.00 bis 11.00 Uhr waren 13
Freiwillige beim Herbstblätter fegen dabei. 11 Frauen, 2 Männer und die grade 2
jährige Mathilda, die fleißig ihren Kinderbesen schwang, machten sich auf und um
den Sportplatz über Laub und Gestrüpp her. Zum Schluss gab es von Michael
Wahrlich heißen Kaffee und Gebäck, was alles gut tat. Dafür ein herzliches
Dankeschön sowie an alle "Herbstlaub-Feger", die gerne ihre Freizeit opferten,
um unser Dorf schöner zu machen. Im November wird es noch einmal einen Einsatz
geben, wenn alle Blätter von den Bäumen sind. Für das kommende Jahr wird dieser
Monat dann von vorn herein anvisiert. Für den kommenden Einsatz ist besonders
die Jugend zum mithelfen aufgerufen, da der Sportplatz zum Spielen und für die
Feuerwehrübungen und deren Veranstaltungen genutzt wird. Für alle unter dem
Motto: Wie fühle ich mich für mein Dorf verantwortlich, gemeinsam mit anderen.
Herbstputz am
22.10.2016
Die erste
Herbstputzaktion 2016 in Reetz ist abgeschlossen. Lindenplatz,
Feuerwehr und Sportplatz waren wie immer die Einsatzgebiete. Dem
Aufruf waren 22 Bürger und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
gefolgt, die an 4 Plätzen im Ort aktiv waren. So konnte fürs
Erste eine Grundreinigung gemacht werden. Da jedoch das Laub
noch an den Bäumen hängt, wird es einen zweiten Einsatz geben.
Neben den üblichen Orten kümmerte man sich in diesem Jahr um den
Außenbereich der zukünftigen Heimatstube. Dazu hatte der
Dorfverein Pro Reetz e.V. aufgerufen. Dieser hat nun endlich die
Gemeinnützigkeit erlangt und ist im Vereinsregister eingetragen.
„Jetzt sind wir endlich handlungsfähig“ freut sich die
Vorsitzende Eva Loth. Und die erste Aufgabe ist auch bereits in
Arbeit, wenn auch mit Verspätung. Bereits im vergangenen Jahr
wurde bei der LAG ein Förderantrag für die Einrichtung der
Heimatstube gestellt. Die Fördermittel sollten eigentlich schon
im März zur Verfügung stehen. Die ganze Sache hatte sich aber
bis September verschoben. Inzwischen wurden in der Heimatstube
Renovierungsarbeiten durchgeführt. Im Rahmen des Herbstputzes
kümmerten sich die Vereinsmitglieder und Bürger nun um das
Außengelände. Zuerst sollte nur das Areal vor der Heimatstube
gestaltet werden. Bei einer kürzlichen Vor-Ort-Beratung mit dem
Bauamtsmitarbeiter Michael Jacobi konnte mit dem Dorfverein
zustimmend geklärt werden, dass die gesamte Fläche vor dem
gemeindeeigene Haus, Zerbster Straße 3, in dessen Obhut genommen
wird. So wurde nun bereits ein Teil mit Ligusterheckenpflanzen
zum Gehweg abgegrenzt. Die noch fehlenden Pflanzen kauft die
Gemeinde und der Verein kümmert sich in Zukunft um die Pflege.
Schön wäre es, wenn jemand ein oder zwei Tüten Krokuszwiebeln
spenden würde, damit es im Frühjahr etwas freundlicher aussieht,
wünscht sich der Verein. Im gleichen Atemzug wurde auch die
Gestaltung der Fassade besprochen. Dort sollen die vor einiger
Zeit innerhalb eines Projektes getöpferten Fliesen angebracht
werden. Im November gibt es dann noch einmal einen Großeinsatz
bezüglich der Innengestaltung, denn das Material muss sortiert
und angebracht werden. Zum Adventsmarkt am 27. November soll
auch die Heimatstube zu einer ersten Besichtigungsmöglichkeit
öffnen. Auch für die zukünftige Arbeit gibt es schon Ideen. Das
geht jedoch nicht ohne die Mitarbeit der Bürger des Ortes. „Der
Verein braucht für seine Arbeit viele helfende Hände und
denkende Köpfe“, so Vorstandmitglied Ronald Schüler.
Und hier die Fotos
von Beate Schubert
Badputz
am 10.06.2016
Demnächst ist es
wieder soweit, es kann gebadet werden. Wahrscheinlich am 25.
Juni eröffnet das Reetzer Freibad. Bereits ab Juli führt die
Wiesenburger Schule dort ihren Schwimmunterricht durch. Am
vergangenen Freitag trafen sich Bürger und Rettungsschwimmer, um
zu putzen und zu schauen, was eventuell noch bis zum
Eröffnungstermin organisiert und geregelt werden muss. Mit Besen
und Lappen rückte man dem Winterschmutz zu Leibe. Ein neuer
Anstrich für Fenster und Fassade wäre notwendig. Wenn der
Haushalt der Gemeinde Wiesenburg/Mark durch ist, ist das sicher
zu machen, so die ebenfalls anwesende Ortschefin Marion Gante.
Die Arbeiten würde man selbst ausführen, es geht “nur” um das
Material. Erfreulich war, dass zum Putzen auch viele Jugendliche
anwesend waren, auch ohne die Begleitung ihrer Eltern!
Allen “Putzteufeln” ein großes Dankeschön!
Der Kampf
um den Radweg geht weiter - mit Hilfe des RBB
„Hoffentlich
schlagt ihr mich jetzt nicht“, sagte Ortwin Renner, als er aus
dem blauen Robur des RBB kletterte. Gemeinsam mit einigen
anderen hatte er sich die Stellungnahme des Landesbetriebes für
Straßenwesen zum Bau des Radweges entlang der B 246 zwischen
Reetz und Wiesenburg/Mark angesehen. Und war bitter enttäuscht.
Nachdem der Ausbau der Bundesstraße bereits auf 2017 verschoben
wurde, zeichnet sich nun für den Radweg erst 2018 ab. Die
anwesenden Bürger reagierten mit völligem Unverständnis. Im
Kampf um den Radweg hatte man sich an den RBB gewandt, um der
ganzen Sache noch einmal Nachdruck zu verleihen. Am 21. kam nun
der blaue Robur zum Drehen nach Reetz und Reetzerhütten. Dort
hatte man im Vorfeld richtig mobil gemacht, so dass selbst
Reporter Tim Jäger über die zahlreichen Anwesenden staunte. Das
Team hatte sich bereits am Vortag ein Bild von der Situation
gemacht und auch am Drehtag die Radfahrer bis nach Reetzerhütten
begleitet.
Die Initiativen
zum Radwegebau zwischen Wiesenburg und Reetz haben eine lange
Geschichte. Bereits in den 70er Jahren wurde eine erste
Unterschriftenaktion gestartet. Damals war die heutige
Ortschefin Marion Gante noch Schülerin und fuhr mit ihren
Mitschülern mit dem Fahrrad zur Schule nach Wiesenburg.
Besonders in den Jahren nach der Wende hat sich der Verkehr,
besonders durch LKWs, erheblich verstärkt. Nicht nur durch die
Ansiedlung und den Neubau neuer Gewerke, sondern auch durch die
Zentralisierung der Schultätigkeit in eine Grundschule nach
Wiesenburg und den Wegfall von Einkaufsmöglichkeiten in Reetz
und Reetzerhütten. So sind viele Bürger, die nicht mobil sind,
auf das Fahrrad angewiesen, da der öffentliche Nahverkehr nur zu
bestimmten Zeiten fährt, wollen aber auch selber gerne
Radfahren, um fit zu bleiben.
Auch die
Schüler nutzen das Rad für nachmittägliche Aktivitäten in der
Schule in Wiesenburg.
Und auch umgekehrt, kommen
Schulklassen aus Wiesenburg zum Schwimmen ins Schwimmbad nach
Reetz.
Die Straßenführung
ist sehr unübersichtlich. Durch viele Leitplanken ist die
Sicherheit der Radfahrer nicht gewährleistet. Auch Touristen
nutzen die Straße, trauen sich aber oft nicht zu fahren.
Besonders zum Deutschen Wandertag 2012 war es sehr schade, dass
kein Radweg da war. Ebenso wird die Route verschiedener
Radtouren, wie die Burgenradtour, nicht unbedingt über diese
Strecke geplant. 2014 und 2015 lief sie entlang der B 246. Mit
Plakaten, angebracht von Ortwin Renner und Ehefrau Karin,
entlang der Strecke, Plakate der Bürger und durch die Reetzer
Kita wurde damals auf die Notwendigkeit des Radwegebaus
hingewiesen. Aber es gab auch vorher schon mehrere Initiativen.
2012 wurde eine Unterschriftenaktion gestartet – 532 Einwohner
der umliegenden Dörfer unterschrieben. Eine weitere
Unterschriftensammlung 2015 in Reetz, Reetzerhütten, Wiesenburg
und Neuehütten ergab 674 Unterschriften. Ebenso gab es
Schriftverkehr mit zuständigen Ministerien, dem
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, dem Landtag, dem
Landesbetrieb für Straßenwesen, verschiedenen Politikern, wie
Günter Baaske,
Jörg Vogelsänger,
Frank-Walter Steinmeier und
mit der Verkehrssprecherin der „Linken“ im Landtag, Anita Tack.
Diese schrieb kürzlich an Bürgermeister Marco Beckendorf: „ Der
Abschnitt zwischen Wiesenburg und Reetzerhütten befindet sich
mittlerweile in der Vorplanung, der Abschnitt zwischen
Reetzerhütten und Reetz in der Entwurfsplanung. Beide Abschnitte
sollen im Zusammenhang mit der Erneuerung der Fahrbahn der B 246
realisiert werden. Der Baubeginn ist abhängig vom
Planungsverlauf und der Schaffung des Baurechts.“
Die Aussage geht
nun ins Jahr 2018 hinein. Keiner der Anwesenden glaubt nun
wirklich noch an die schnelle Realisierung des Radwegebaus. Man
fragt sich, ob erst ein tödlicher Unfall passieren muss, damit
endlich zeitnah reagiert wird. Die Bürger sind richtig wütend!
Und damit ist eines sicher, der Kampf wird nicht aufgegeben,
sondern mit noch mehr Energie weitergeführt. Jetzt erst recht!
Die zuständigen Stellen können sich auf weitere kräftige
Proteste ab sofort einstellen.
Frühjahrsputz
Gute Arbeit haben
die Reetzer freiwilligen Helfer im Herbst geleistet. Die
Dorfmitte wurde damals gut gereinigt, so dass man sich am
vergangenen Samstag zum Frühjahrsputz auf Sportplatz und Freibad
konzentrieren konnte. Im letzteren hatte der Bauhof der Gemeinde
Wiesenburg/Mark bereits die Hecken geschnitten. Jetzt ging es
darum, das Laub und die restlichen Zweige zusammen zu harken. Da
waren auch die Jugendlichen des Ortes wie Niklas und Jannik Kopp
und Paul Opitz kräftig mit dabei. Immerhin fühlten sich 12
Helfer durch das Reetzer Infoblatt und die Aushänge angesprochen
und machten beim Dorfputz mit. Im Anschluss konnte man sich bei
Kaffee und Gebäck als kleines Dankeschön des Ortsbeirates
stärken, ehe es nach Hause ging.
Danke an Beate
Schubert für weitere Fotos
Herbstputz
Immerhin 24 fleißige
Helfer von 574 Reetzern haben in diesem Herbst für ein schöneres
Ortsbild gesorgt. Während die Sportgemeinschaft schon etwas
früher ihren Einsatz hatte, trafen sich die anderen am 21.11.
um dem heruntergefallenen Laub zu Leibe zu rücken. Der
Wiesenburger Bauhof hatte dazu Big Bags nach Reetz bringen
lassen, die jedoch in diesem Jahr nicht ausreichten. Ein
Laubhaufen musste so aufgeladen werden. Erfreulich in diesem
Jahr, dass sich auch einige jüngere Leute eingefunden hatten.
Trotzdem hätte man sich mehr über eine Teilnahme als über
verwunderte und mitleidige Blicke gefreut. Nach getaner Arbeit
gab es Kaffee und Gebäck, spendiert von Ladenbesitzerin Margitta
Westphal und somit wenigstens ein willkommenes Dankeschön an die, die
ihren Samstagvormittag für den Ort geopfert hatten.
Ein Dankeschön an:
-
Alma Friedrich, die sich um das leerstehende
Nachbargrundstück am Siedlerweg gekümmert hat
-
Ortwin Renner, der immer wieder am Sportplatzgebäude
gefegt hat
-
Ursula Gafert für die Säuberung des Parkplatzes in der
Grüne-Grund-Straße
-
Den Mitgliedern der Sportgemeinschaft für ihren
Einsatz vor der Kegelbahn
-
Dem Domizil Leuchtturm für die Säuberung an der
Teichstraße
-
Karin Renner, Walter Boll, Bernd Seliger, Katrin,
Felix und Paul Opitz, Carla und Jasmin Friedrich, Edith Bolz,
Ilka Iversen, Frau Sandig, Heidi Kallenbach,
Marco und Monika Halke, Eva Loth, Marion Gante für ihren Einsatz
am 21.
-
Margitta Westphal für den heißen Kaffee
Dem Bauhof Wiesenburg für das bringen der Säcke und das Abholen
Neue
Tapeten für den Schlafraum!
Staunen werden die
Knirpse der Kita „Zwergenland“ in Reetz am Montag. Über das
Wochenende hat nämlich ein Heinzelmännchen ihren einen ihrer
Schlafräume neu tapeziert. Bereist am Vortag hatten einige
Eltern die alten Tapeten entfernt. Andreas Labes hat sich als
Nachbarschaftshilfe um den Raum gekümmert. Auch wenn er so ein
bisschen Bauchschmerzen hat, denn der Putz an den Wänden ist
nicht mehr der neuste und stark in Mitleidenschaft gezogen. So
hat er versucht, die Schäden mit Spachtelmasse halbwegs
auszugleichen. Bereits im Frühjahr wurden neue Jalousien vom
Rollladenbau Kowalewski gesponsert. Kita-Leiterin Karin Priebe
ist für ihre Kita sehr rege. Sie versucht immer wieder, Firmen
anzusprechen und um Unterstützung für die Kinder zu bitten. So
wurde im Sommer ein Speiseraum für die größeren Kinder
eingerichtet. Die Farbe zum streichen stellte Malermeister
Manfred Letz aus Reetz kostenfrei zur Verfügung. Jetzt soll noch
einmal eine Grundreinigung am 24. November stattfinden. Karin
Priebe ist sich sicher, das auch da die Eltern wieder kräftig
zupacken werden!
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Radwegdemo
Nein, die Reetzer Bürger sowie die aus
Reetzerhütten und Reppinichen waren nicht nur zum Winken für die
Radler der Burgenradtour gekommen. Sie wollten noch einmal ihre
Forderungen für einen Radweg an der B 246 zwischen Wiesenburg
und Reetz Nachdruck verleihen. Das fand auch bei den Radfahrern
großen Anklang und Unterstützung. Spontan entschloss man sich zu
einem gemeinsamen Foto vor dem Plakat.
Kegelbahnputz
Die Kegler der Reetzer
Sportgemeinschaft machen vor dem Winter noch einmal klar
Schiff auf dem Außengelände an der Bundestraße. Auf der
Einfassung wächst schon seit Ewigkeiten kriechender
Wacholder. Der macht sich richtig schön breit. Der Vorteil
ist, dass kaum Unkraut durch kommt, der Nachteil, dass
regelmäßig geschnitten werden muss. Leider hat sich in den
Sträuchern ein Schädling eingenistet, sagt Jochen Herrmann.
Bisher trieben die Pflanzen zwar immer wieder aus, aber man
muss sehen, ob eine Bekämpfung nötig ist. Ob die Sträucher
nach dem Ausbau der B 246 allerdings noch stehen werden,
wissen die Sportler nicht so genau, denn vor der Kegelbahn
sind Parkbuchten geplant und für den Gehweg muss auch noch
Platz sein. Und so ganz traurig wären die Sportfreunde auch
nicht, das würde ihnen viel Arbeit ersparen.
Badputz
Im Moment kommen
die Kinder noch trockenen Fußes durch das Kinderbecken im
Reetzer Freibad – bald können sie sich aber so richtig im Wasser
austoben. Viele fleißige Helfer trafen sich am vergangenen
Samstag zu den letzten Vorbereitungen für die Badesaison. Im
Sanitärgebäude wurden Fenster geputzt, Böden gewischt und Türen
gereinigt. Da griffen auch die jüngsten zum Besen und freuen
sich besonders auf die Eröffnung. Das Wasser im großen Becken
läuft bereits, danach wird das Kinderbecken befüllt. Schließlich
müssen noch Wasserproben genommen werden, welche hoffentlich
keine Beanstandungen ergeben, denn bereits am 6. Juli will die
Grundschule Wiesenburg ihr Schwimmlager in Reetz abhalten. Ab
dem 11. ist dann das Freibad für alle geöffnet! Vielen Dank an
alle fleißigen Helfer!
Frühjahrsputz 2015
Das Freibad stand im
Mittelpunkt des diesjährigen Frühjahrsputzes in Reetz. Das
Wetter spielte mit und im Schwimmbad wurde zuerst der Rasen
abgeharkt, die Wege ringsum das Planschbecken und das
Schwimmbecken vom Unkraut befreit. Die Laubhaufen dort, am
Sportplatz und in der Dorfmitte werden vom Bauhof abgeholt. Die
Bank rings um die Linde beim Kinderbecken wurde abgespachtelt
und bekam einen neuen Anstrich. Die Farbe und Material zum
Unterlegen stellte der Bauhof zur Verfügung. Klaus Wichmann nahm
dabei die Zügel in die Hand und unterwies die Helfer. Im Mai
soll der Zaun um den Schwellbehälter und die Fenster im Gebäude
gestrichen werden. Hier werden dann insbesondere die Kinder und
Eltern aufgerufen, mitzuhelfen, die dort ihr Freizeitvergnügen
beim Baden genießen. Erna Weichmann, mit 77 Jahren die älteste
Teilnehmerin der Aktion, harkte erst das Laub am Lindenplatz
zusammen und legte anschließend auch noch Hand an im Freibad.
Der dritte Einsatzort war der Gehweg Grüne-Grund-Strasse /
Siedlerweg. Niklas und Jannis Kopp fischten zum Schluss aus dem
Schwellbehälter im Freibad 5 Frösche heraus. Die nahm Dieter
Wankmüller mit in seinen Teich auf dem Sensthof. Letzterer war
in diesem Jahr zum einen für die Verpflegung zuständig – zum
anderen als „rasender Reporter“ unterwegs, um die Aktion
festzuhalten. Am runden Tisch war ihm klar geworden, dass er
sich der Gemeinschaft Freiwilliger anschließen sollte, teilte er
Ortschefin Marion Gante mit. So versorgte er alle mit Kaffee und
Gebäck, welches er als Beitrag des Sensthofes spendierte.
Insgesamt waren 15 Bürger dabei – an alle ein großes Dankeschön,
auch wenn nicht jeder namentlich erwähnt wird.
Diesmal waren die Jugendlichen als erste am Platz,
um beim Herbstputz in Reetz mitzumachen. Ein Zeichen, dass auch zu Hause
darauf hingewiesen wird, dass das Dorf Unterstützung von allen
Einwohnern braucht. Und das ist der wunde Punkt, über den sich der
Ortsbeirat immer wieder den Kopf zerbricht. Denn trotz Aushängen, Infos
auf der Homepage und Facebook und diesmal sogar kleine Flyer, die mit
der MAZ verteilt wurden – anwesend sind immer wieder dieselben, um etwas
für ihr Heimatdorf zu tun. Es ist ein langwieriger Prozess im Umdenken
der Bürger, durch freiwilliges Mittun das Dorf wieder von einer
Dorfgesellschaft zu einer Dorfgemeinschaft zu entwickeln. Jeder ist
dabei wichtig!
„Wir hoffen, zum Frühjahrsputz 2015 noch mehr Reetzer dabei zu haben“,
so Ortsvorsteherin Marion Gante. Mit seinen 12 Jahren war Paul Opitz
der jüngste, Ernst Großkopf mit 85 Jahren der älteste Teilnehmer der
Aktion. In der Dorfmitte wurde das Laub zusammengeharkt, am Sportplatz
ebenfalls. Mitarbeiter des Bauhofes transportieren alles am Montag
ab. Das was nicht geschafft wurde, wird im Frühjahr in Angriff genommen.
Ein großes DANKESCHÖN an
die freiwilligen Helfer beim Herbstputz am heutigen Tage.
Allen voran unsere Jugend mit Paul Opitz als jüngstem und sein Bruder
Felix sowie die
Binte-Zwillinge Stefan und Sebastian , dies dieses mal als Erste da
waren sowie
Ernst Großkopf als ältestem Reetzer. Des weiteren machten mit: Katrin
Opitz, Beate Schubert, Edith Bolz, Ilka Iversen, Ortwin Renner, Bernd
Seliger, Walter Boll, Erna Weichmann, Eva Loth sowie ich selber auch.
Rainer Friedrich, Wolfgang Striebing, Günter Wolf und Helmut Jakobi
möchte ich hier auch nennen, die sonst immer , seit wir die Frühjahrs-
und Herbstputzaktionen durchführen, dabei waren. Zum Frühjahrputz 2015
rechnen wir wieder mit freiwilligen Akteuren, vielleicht aus jedem Haus
einen.... Dann werden Arbeiten im Schwimmbad und unten am Teich
durchgeführt.
Machen wir unser Dorf alle gemeinsam schöner.
Eure Ortsvorsteherin
Marion Gante
Bilder gibt es
HIER!
Maibaum aufstellen
Mit vereinten
Kräften wurde am Vorabend des 1. Mai auch in Reetz der
Maibaum aufgestellt. Ungeduldig warteten die Kinder auf die
Maie, die sich etwas verspätete. Schließlich sollten sie den
Baum mit bunten Bändern schmücken. Dafür wurden sie von
Ortsvorsteherin Marion Gante mit Gummibärchen belohnt. Mit
einem ausgeklügelten System und jahrelanger Erfahrung zogen
die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und weitere Helfer
zum Gesang der Reetzer Singegemeinschaft den Maibaum in die
Senkrechte. Diese sorgten auch für das leibliche Wohl bei
einem gut besuchten gemütlichen Abend!
Mehr Fotos
gibt es hier!
Frühjahrsputz 2014
Den
Morgen des diesjährigen Frühjahrsputzes hatten sich die Reetzer
anders vorgestellt. Alles war geplant, man hatte sich viel
vorgenommen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man
denkt – pünktlich zum Glockenläuten um Halb acht ertönte such
die Sirene und rief die Kameraden der Feuerwehr zu einer
Gemeindefeuerwehrübung. So fehlten sie beim alljährlichen
Ortsputz. Trotzdem waren noch 18 Bürger im Einsatz. Da das
Osterfeuer bevor steht, sollte der Feuerplatz in der Medewitzer
Straße beräumt werden. Unterstützt wurden die vier Aktiven von
Wolfgang Eilert vom Wiesenburger Bauhof, der mit „schwerem „
Gerät zur Hilfe angerückt war. Am Sportplatzgebäude kam erstmal
die Heckenschere zum Einsatz, um den Weg zum Eingang wieder
begehbar zu machen. Mit Hacken und Harken rückten die Anwesenden
dem Unkraut zu Leibe. Aber auch Mülltüten wurden benötigt, sehr
zum Ärger der Anwesenden, denn im Gebüsch fanden sich Papier,
Kaffeebecher und ähnliches. Und das, obwohl es auf dem Gelände
Mülltonnen gibt! Auch das Feuerwehrgerätehaus wurde auf
Vordermann gebracht, immerhin soll es zur bevorstehenden Wahl
als Wahllokal dienen und auch von außen einen guten Eindruck
hinterlassen.
Ortsvorsteherin Marion Gante hatte indes die wichtigste Aufgabe
des Tages. Mit dem Fahrrad versorgte sie alle 3 Stützpunkte mit
Bockwurst und Kaffee, damit keinem die Kräfte ausgehen!
Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!
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Neueröffnung des Reetzer
Jugendclubs
Der Stolz auf
„ihre“ Jugendlichen stand Jugendsozialarbeiterin Serena Schmidt ins
Gesicht geschrieben. Und auch Ortschefin Marion Gante erfasste das
seltene Gefühl der Sprachlosigkeit, als sie den neu gestalteten Raum
des Reetzer Jugendclubs betrat, der am 16.11. neu eröffnet wurde. Sie
selbst hatte ihn im Frühjahr auf Grund verschiedener Vorkommnisse
geschlossen. Nun erstrahlt er im neuen Glanz – und das haben die Mädchen
und Jungen so gut wie allein geschafft. „Die pädagogischen Prozesse
haben ihre Zeit gebraucht, aber durch die gemeinsame Arbeit ist ein
guter Zusammenhalt entstanden“, so Serena Schmidt. Angefangen von der
Farbwahl bis hin zur gestalterischen Umsetzung – die Jugendlichen
haben fast alles allein gemacht. Nur bei den Schattenfiguren an der Wand
musste Serena Schmidt helfen. Und neben ihr auch viele Eltern und Großeltern.
„ Hast Du nicht noch.....“ hieß es da oft zu Hause. So
organisierten sich die Jugendlichen alle nötigen Materialien selbstständig.
Besonders Brigitte Zabel hat sich sehr engagiert, sei es bei der
Reinigung der Fußbodenfliesen oder bei notwendigen Einrichtungsgegenständen,
denn auch ihre Enkelkinder gehören zu den Mitgliedern des Clubs.
Mit einer kleinen Feier gemeinsam mit Eltern und Freunden konnte
der neue Jugendclub nun eingeweiht werden. Dass in Zukunft alles klappt,
dafür müssen die Jugendlichen selbst Sorge tragen. Jonathan Zabel,
Nick Stolze und Felix Opitz sind für die Jugendlichen Ansprechpartner.
Aber auch die Eltern müssen mit integriert werden, da ja alle noch
nicht volljährig sind. „Die letzten Monate waren anstrengend“, so
Jonathan Zabel und bedankte sich mit ein paar kurzen Worten bei Eltern,
Großeltern und Serena Schmidt. Letztere freut sich über die gute
Aufnahme in Reetz und das Vertrauen, welches die Eltern ihr
entgegenbringen. Und auch wenn Ortsvorsteherin Marion Gante dem Club
eine echte Harry Potter Kerze zur Neueröffnung schenkte, mit Zauberei
hat das Ergebnis nichts zu tun, sondern mit einem halben Jahr guter
Arbeit.
HIER gibt es mehr
Fotos! |
Heino Harbrecht
macht derzeit den Friedhof sozusagen winterfest. Im Moment verpasst er
den Bänken einen neuen Anstrich. Auch der angesäte Rasen für eine
neue Begräbnisstätte gedeiht gut. Nach dem Restaurieren der Fenster
erstrahlt nun auch der Innenraum der Kapelle in neuem Glanz.
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Herbstputz 2012
Ein großes DANKESCHÖN an
die fleißigen Helfer beim Herbstputz-Einsatz am 27.10.2012, die in
3 Stunden ihrer Freizeit am Lindenplatz und Rondell vor dem Laden
Westphal tüchtig dem Laub zuleibe rückten. Ein heißer Kaffee tat
da gut. Am Nachmittag war ein Einsatz am Jugendklub unter Leitung
von Serena Schmidt . Eine Woche vorher wurde die Grünanlage vor der
Kegelbahn von den aktiven Keglern in Ordnung gebracht- auch hierfür ein
herzliches DANKESCHÖN. Die Putzaktionen finden schon seit
mehreren Jahren statt. Viele Bürger beteiligen sich regelmäßig und kümmern
sich auch außer der Reihe um Ordnung und Sauberkeit im Dorf. So wie die
Rentner, die im Sommer den Grünflächen in der Ortsmitte mit dem Rasenmäher
zu Leibe rückten. In der Regel finden zweimal im Jahr solche Einsätze
statt. SO haben fleißige Helfer zur 850 Jahrfeier des Ortes 2011 in
einem Arbeitseinsatz 55.000 Tulpenzwiebeln gesteckt. Diese Beete müssen
nun zusätzlich gepflegt werden.
Da
noch viel Laub an den Bäumen ist, wird es noch mal einen zweiten
großen Herbstputz
an 3 Stellen geben. Das sind: die Ortsmitte, der Sportplatz
mit dem Wäldchen und der Herbstfeuerplatz.
Der
Termin wird rechtzeitig überall bekannt gemacht.
Hier
geht es zu den Fotos!
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Fleißige Rentner
Die besten Geschäfte
macht man am Kneipentisch – hieß es früher. Das man dort aber nicht
nur Bier trinken und Geschäfte machen kann, zeigten kürzlich einige
Reetzer Rentner. Jeden Freitag ärgerten sich Wolfgang Striebing, Rainer
Friedrich, Helmut jakobi und Günter Wolf über die ungepflegten Grünflächen
in der Ortsmitte. Das Gras vor dem Laden Westphal und an der ehemaligen
Bushaltestelle stand kniehoch. Da der Wiesenburger Bauhof nicht
gleichzeitig überall sein kann, ergriffen sie selbst die Initiative.
Gemeinsam mit ihren Ehefrauen und weiteren Bürgern griffen sie zu
Sense, Rasenmäher und Harke, um den Flächen wieder ein ansprechendes
Aussehen zu geben. Und die Pause kam bei den hohen Temperaturen auch
recht. Vor dem Laden Westphal steht nämlich die Bank, die Reetz für
die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erhalten hat.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die uneigennützige
Hilfe!
Hier
gibt es mehr Fotos |
Deutscher Wandertag 2012
Zum Wandern gehören nicht
nur feste Schuhe sondern auch fröhliche Wanderlieder. Auf dem Reetzer
Sensthof waren sie zu hören – vom Reetzer Frauenchor. Nach 20 Jahren
haben sich viele der ehemaligen Mitglieder wieder zusammen gefunden, um
gemeinsam mit den Gästen auf der Eröffnungsveranstaltung zum Deutschen
Wandertag zu singen. Renate Friedrich, die damals und auch dieses mal
den Chor leitete, war stolz auf das Ergebnis. Den Frauen war der Spaß
am Singen anzumerken und ihre Freude übertrug sich auf die Anwesenden,
die alle kräftig mitgesungen haben. Abwechselnd gestalteten der Chor,
Erhard Loth mit seinem Keyboard und Christa Krüger das Programm.
Letztere gab alte und neue Verse aus ihrer Feder zum Besten. Besonders
die Herren der Schöpfung mussten bei den Gedichten über Liebe und leid
herhalten – sehr zur Freude der Anwesenden, denn manch einer bekam
doch einen roten Kopf, weil er so direkt angesprochen wurde. Christa Krüger
verstand es, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und mit einzubinden
und hatte die Lacher meist auf ihrer Seite. Besonders freuten sich alle
über die Verse aus ihrem neuen Gedichtband unter
dem Motto “Was ich sagen will - schenk den Gedanken einfach Flügel“.
Bestückt ist der Band mit eigenen Fotografien ihrer geliebten Perle des
Fläming Wiesenburg, dort wo sie zu hause ist. Die Gedichte aus Freude
und Besinnlichkeit stammen aus den Jahren 2011/12 ,die texte die mehr
sind als nur eine oberflächliche Betrachtung
der Geschichten des Lebens im Alltag. Seit dem 02.mai 2012 ist
Christa Krüger auf Lesetour, oft in Selbsthilfegruppen oder vereinen
unterwegs Die Reetzer Lesung war erste öffentliche Lesung, während
sonst die Türen für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben. Die nächste
öffentliche Lesung findet im SPD Bürgerbüro bei Günter Baaske am 17.
Juli, 16.00 Uhr, Wiesenburger Straße 13 statt. Eine telefonische
Anmeldung ist empfehlenswert.
Donnerstag und Freitag hatte
Dieter Wankmüller geführte Wanderungen vom Bahnhof Wiesenburg nach
Reetz organisiert, unterstützt von Wanderführer Bernd Lehmann. Die
Wanderfreund erfuhren viel über Landschaft und Leute. Ein besonderes
Erlebnis und für einige Grund, gerade an dieser Wanderung teilzunehmen,
war der Besuch in der Kerzenfabrik Reetzerhütten. Sekretärin Marion
Gante und Juniorchef Christian Klenke erläuterten die Arbeiten, bis
eine Kerze nach Wunsch des Kunden fertig ist und beantworteten geduldig
die Fragen der Besucher. Immerhin ist die Firma eine der ganz wenigen in
Deutschland, im Osten sogar die einzige, die noch Kerzen in Handarbeit
herstellt. Interessant war auch das Biotop „Alte Lehmkuhle“, welches
durch den Lehmabbau der alten Ziegelei entstand und die Reetzer Kirche.
Die Freitagsgruppe – 18 Personen – kam aus dem Erzgebirge und hatte
schon an vielen Wandertagen teilgenommen. Aber der Fläming war für sie
etwas Besonderes – die Herzlichkeit der Einwohner beeindruckte. Überall
wurden sie mit Freude aufgenommen – das hatte man vorher nicht in dem
Maße erlebt.
An den Abenden war Musik
angesagt. Bei Pizza aus dem eigenen Backofen, Wein und Kaffe lauschten
die Zuhörer den Künstlern. Besonders begeistert waren alle vom
Berliner Duo Nico Hübner und Ken, die nicht nur zum Thema Wandern
sangen, sondern auch POP Musik spielten. Fast alle Wünsche der Gäste
konnten erfüllt werden, von Rolling Stones bis Amy Winehouse, da
hielten selbst die Füße von Organisator Dieter Wankmüller nicht mehr
still und bewegten sich im Takt. Auch Ronald Heber und Hans Flake aus
Belzig begeisterten am Freitag Abend mit eigenen und alten Lieder das
Publikum. Gleichzeitig konnten die Fußballfreunde auf einer Großleinwand
den Sieg der deutschen Mannschaft bei der Fußball EM mitverfolgen. Das
Orgelkonzert mit Adelheid Fleming am Samstag fand viele Zuhörer, ebenso
das gemeinsame Singen am Sonntag Abend. Den Abschluss einer
ereignisreichen Woche bildete die Band „Allvind“ aus Belzig mit
ihrem Auftritt am Montag.
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Montag |
|
Ökologie auf dem Sensthof
Was ist Terra Preta?
Während die meisten von uns sicher erst mal googeln müssten, können
die Schüler einer 6. Klasse aus Berlin diese Frage bestens beantworten.
Es sind nämlich vom Menschen erzeugte ertragreiche Schwarzerdeböden.
Um ihr Wissen jetzt auch praktisch anzuwenden, ist die Klasse mit
Klassenleiterin Ulla Ondratschek derzeit zu Gast auf dem Sensthof in
Reetz. Inhaber Dieter Wankmüller ist
dabei, ein ökologisches Zentrum auf dem Vierseithof zu
errichten, aber die Kinder durften schon kommen, auch wenn noch nicht
alles fertig ist. Der
Kontakt zu Ulla Ondratschek entstand eher zufällig. Die Zwetschgenbäume
auf dem Hof trugen vor einigen Jahren eine schwere Last – Dieter Wankmüller,
der selbst aus Berlin in den Fläming kam, posaunte in alle Welt hinaus:
„Leute, holt Euch Zwetschgen.“ Und Ulla Ondratschek kam und war
sofort begeistert von der Idee und dem Hof. Sie sah die Möglichkeit,
den Kindern ihrer Klasse die Natur näher zu bringen und ist eines der
Gründungsmitglieder des Vereins „OeLaLa“, der sich um Hof, Land und
den Bau des Zentrums kümmert. Deshalb sind „ihre“ Kinder nun auch
schon zum dritten Mal in Reetz zu Gast. Geschlafen wird zünftig im Zelt
oder auf dem Stroh in den noch vorhandenen Ställen. Die Kinder haben
bereits einige Projekte durchgeführt und dafür sogar den Berliner
Umweltpreis mit einer Prämie eingeheimst. Das Geld fließt in die
Durchführung weiterer Projekte. Beim ersten Besuch in Reetz standen Käfer
im Mittelpunkt, beim zweiten die Ernährung des Menschen in früheren
Zeiten. Und das natürlich im Selbstversuch. Die Kinder mussten ihre Süßigkeiten
und die von den Eltern geschmierten Brote zu Hause lassen. Auch
Elektronik wie Handys oder Mp 3 Player sind nicht erlaubt. Brot gebacken
wurde im Backofen des Sensthofes und den Kindern eine vegetarische Ernährung
nahe gebracht, indem gekocht wurde, was der Garten hergab, denn früher
gab es sicher oft kein Fleisch, wenn die Jäger kein Wild erlegt hatten.
In diesem Jahr legten die Kinder ein Hochbeet an. Dazu sammelten sie
Naturmaterialien wie Holz und Gras und auch Küchenabfälle wurden
verwendet. In diesem Gemisch bilden sich Mikroorganismen und erzeugen Wärme,
die auch die abdeckende Schicht aus Erde durchdringt. Das gefällt natürlich
auch den Pflanzen, die später darauf wachsen sollen. Wenn alles auf dem
Sensthof ausprobiert wurde, will Ulla Ondratschek das Projekt in den großen
Schulgarten übertragen. Innerhalb des diesjährigen Aufenthaltes wird
noch eine weitere Schulklasse dazu stoßen. Gemeinsam möchten die
Kinder einen Teich anlegen. Der Grund wird zuerst mit Lehm verschmiert
– da darf man sich einmal richtig dreckig machen, ohne dass Mama
gleich schimpft, freuen sich die Kinder. Und hoffen, im nächsten Jahr
schon vieles Kleingetier dort zu finden. Einen ersten Erfolg hatten sie
bereits am Freitag – an einem Fliederbusch krabbelte ein Hirschkäfer
und die Kinder waren erstaunt über die Größe des Tieres.
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Wildniscamp
Bereits das dritte
Jahr findet im Reetzer Ortsteil Mahlsdorf das „Wildniscamp“ statt.
Hauptanliegen der Gruppe um Paul Wernicke ist es, den Kindern Alternativen zu
Computer und Fernsehen aufzuzeigen und ihnen eine echte Beziehung zur Natur zu
vermitteln. Wer nun denkt, das man dort hauptsächlich Kinder aus den Großstädten
findet, wird enttäuscht. Die meisten Teilnehmer kommen aus dem Belziger Umland,
einige wenige sind aus Bremen dabei. Das aber auch nur, weil Paul Wernicke dort
früher solche Camps durchgeführt hat – sie sind einfach „hängen
geblieben“.
Das Wildniscamp findet
dreimal im Jahr statt, im Frühjahr, Sommer und Herbst. Auch wenn das Wetter es
diesmal nicht besonders gut meint, der Freude der Kinder tut das keinen Abbruch.
„Wenigstens gibt es jetzt noch keine Mücken und auch Disteln und Brennnessel
können nicht pieken“, so Paul Wernicke. Stolz erzählen die Kinder über ihre
Abenteuer. Sie lernen Spuren lesen und den Gesang der Vögel deuten. „Am
Gesang kann man nämlich erkennen, ob ein Vogel lustig ist oder ob er vor irgend
etwas Angst hat“, erzählt Noah. Erstaunlich, wie gut die Kinder über
einheimisches Wild Bescheid wissen. Kaum ein Erwachsener weiß, wie viele
Tierarten es hier gibt. Dass sie
zum Beobachten der Tiere auch oft nächtliche Ausflüge unternehmen, ist ein zusätzliches
Plus, denn wer bleibt nicht gern freiwillig lange auf. Die Kinder lernen, welche
Spuren zu welchem Tier gehören, lernen den Fährten zu folgen und wissen so, wo
sie sich auf die Lauer legen müssen, um Tiere zu sehen. Mit Erlaubnis der
Firmenleitung durften die Kinder auf dem Gelände des Ziegelwerkes „Röben“
nach Spuren suchen. Die gefundenen Fährten wurden dann mit einem Lehmrand
versehen und mit Gips ausgegossen – so kann man anhand der Formen noch einmal
genau beschreiben und nachlesen, zu welchem Tier sie gehören. Sogar Spuren des
Wolfes wurden gefunden. Auch wenn noch niemand einen gesehen hat, ist jedoch
sicher, dass er durch das Gebiet gezogen ist.
Viele der Kinder sind
seit dem 1. Camp dabei und kommen gern jedes Jahr wieder. Meist sind es zwischen
15 und 30 Teilnehmer im Alter von 6 bis 17 Jahren. Auf eine Trennung nach
Altersstufen wird bewusst verzichtet. Während die Älteren vieles schon wissen
und die Jüngeren mit „unterrichten“ können, stecken diese alle anderen
wiederum mit ihrer Neugier und ihrem Enthusiasmus an.
Geschlafen wird in
Zelten, bei warmem Wetter auch unter freiem Himmel. Die Kinder haben auch schon
Buden im Wald gebaut und dort übernachtet. Schwierigkeiten mit der Disziplin?
Nein, denn wer an so einem Camp teilnimmt, weiß, wie er sich zu verhalten hat.
Gekocht wird ebenfalls im Camp. Zum Frühstück gibt es meist Müsli, abends
Brot und Gemüse, Suppen werden auf der offenen Feuerstelle oder auf dem
Gaskocher gekocht. Bei den Lebensmitteln wird auf regionale Produkte gesetzt.
Neben den alljährlichen
Camps bietet Paul Wernicke mit seinen Kollegen auch Kurse für Erwachsene und
Familien zum Thema Wildnispädagogik an.
Am 24.02.2012 wurde in Reetz
im Andenken an Israel Rabinowitsch ein Stolperstein gelegt.
Stolpersteine
liegen inzwischen in über 500 Orten in Deutschland. Mit ihnen soll der Opfer
des Naziregimes gedacht werden. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein
Name vergessen ist", sagt Gunter Demnig, der den größten Teil der Steine
angefertigt hat.
In
Anwesenheit von Verwandten, Freunden und Vertretern der Kommunalpolitik wurde am
24.02. ein Stolperstein für den Juden Israel Rabinowitsch gelegt. Israel
Rabinowitsch stammte aus der Ukraine und war eines von 7 oder 8 Kindern von
Salomon und Rachel Rabinowitsch. In den ersten Kriegstagen, also im August 1914,
wurde er als der Soldat der russischen Armee gefangen genommen. Nachdem er vier
Jahre in einem Kohlebergwerk in der Lausitz gearbeitet hatte, kam der
Kriegsgefangene Rabinowitsch im August 1918 in die Brandtsheide und arbeitete im
Sägewerk am Bahnhof Wiesenburg. Nach der Machtübernahme der
Nationalsozialisten galt Israel Rabinowitsch, obwohl getauft, nach den
rassischen Vorstellungen der neuen Machthaber als Jude, und er war auch noch
Ausländer. Im Jahr zuvor hatte er zwar die deutsche Staatsangehörigkeit
beantragt, aber das war nun erledigt. Manche erinnerten sich, dass Israel
Rabinowitsch versucht hatte, sich als „guter Deutscher“ zu geben. Es war ein
verzweifelter Versuch, der zum Scheitern verurteilt war. Er meldete seinen Sohn
Werner bei dem Jungvolk, seine Tochter Klara bei dem Bund deutscher Mädel an.
Sie wurden abgewiesen. Die ersten beiden Male, als Israel Rabinowitsch von der
Gestapo in Potsdam vorgeladen wurde, setzte sich sein Arbeitgeber Richard Senst
mit den Behörden in Verbindung, um Rabinowitsch zu schützen, sprich, er fuhr
zu der Gestapozentrale nach Berlin.
Die
Deportationen der Juden aus Deutschland in die Todeslager liefen schon als am 8.
März 1943, als Israel Rabinowitsch von der Gestapo Potsdam schriftlich
aufgefordert wurde, sich wegen einer „persönlichen Angelegenheit“ bei der
Gestapo-Dienststelle in Potsdam, Priesterstraße 13, zu melden. Diesmal lehnte
er das Angebot von Richard Senst ab, sich für ihn einzusetzen. Er war überzeugt,
es ginge um seinen Sohn Werner, der in Wörlitz arbeitete und unter
polizeilicher Aufsicht stand. Kurz zuvor hatte die Gestapo bei Anna Rabinowitsch
wegen des Sohnes vorgesprochen.
Israel
Rabinowitsch fuhr also nach Potsdam und kehrte nie nach Reetz zurück.
„Eines Mannes
wie Israel Rabinowitsch zu gedenken ist wichtig und macht Sinn, denn man lernt
aus seiner Geschichte, was Menschenrechte bedeuten, wie elementar sie sind: dass
ein Mensch, solange er die Rechte eines anderen nicht beschneidet, das Recht
hat, zu leben wie er will, egal wer die politische Macht gerade ausübt“, so
John Shreve in seinen Worten bei der Steinlegung. Der Amerikaner, verheiratet
mit einer Reetzerin, hat in der von ihm verfassten Chronik von Reetz Israel
Rabinowitsch ein eigenes Kapitel gewidmet.
Hier
die Rede von John Shreve
Israel
Rabinowitsch
Rede
von John Shreve anlässlich der Setzung des Stolpersteins am 24.02.2012 vor dem
ehemaligen Wohnhaus der Familie Rabinowitsch in Reetz
Israel
Rabinowitsch stammte aus der Ukraine und war eines von 7 oder 8 Kindern von
Salomon und Rachel Rabinowitsch. In den ersten Kriegstagen, also im August 1914,
wurde er als der Soldat der russischen Armee gefangen genommen. Nachdem er vier
Jahre in einem Kohlebergwerk in der Lausitz gearbeitet hatte, kam der
Kriegsgefangene Rabinowitsch im August 1918 in die Brandtsheide und arbeitete im
Sägewerk am Bahnhof Wiesenburg.
Nach
seiner Entlassung aus der Gefangenschaft im Mai 1921 arbeitete er für den
damaligen Reetzer Ortsvorsteher Franz Wernicke. Am 14. Juni 1922 ließ Israel
Rabinowitsch sich evangelisch taufen und am Heiligabend desselben Jahres
heiratete er seine Anna Schuster, die er bei Wernickes kennen gelernt hatte.
In
Reetz hatte Israel Rabinowitsch offensichtlich einen guten Ruf. Beschrieben
wurde er mit Worten wie interessant, hilfsbereit, unauffällig, lebenslustig.
Man erinnerte sich an ihn als einen Mann, der gerne einen getrunken hat, der
gern tanzte und vor allem gern Karten spielte. Fast jeden Abend saß er in der
Gaststätte Galle in der Zerbster Straße und spielte Karten mit seinen
Freunden. Er war im Schützenverein und im Radfahrerverein. Sein Wunsch, dem
Kriegerverein beizutreten, scheiterte daran, dass er in der falschen Armee
gedient hatte.
Nach
der Machtübernahme der Nationalsozialisten galt Israel Rabinowitsch, obwohl
getauft, nach den rassischen Vorstellungen der neuen Machthaber als Jude, und er
war auch noch Ausländer. Im Jahr zuvor hatte er zwar die deutsche Staatsangehörigkeit
beantragt, aber das war nun erledigt. Manche erinnerten sich, dass Israel
Rabinowitsch versucht hatte, sich als „guter Deutscher“ zu geben. Es war ein
verzweifelter Versuch, der zum Scheitern verurteilt war. Er meldete seinen Sohn
Werner bei dem Jungvolk, seine Tochter Klara bei dem Bund deutscher Mädel an.
Sie wurden abgewiesen.
Ansonsten
änderte sich zunächst nicht allzu viel für die Familie Rabinowitsch. 1934
erhielt die kinderreiche Familie von der NS-Wohlfahrt zu Weihnachten noch Hasen.
Weiterhin nahm Israel Rabinowitsch am Vereinsleben in Reetz teil. Er leistete
Handdienste, wenn er an der Reihe war, und diente bei Beerdigungen.
„Israel“, wie die Reetzer ihn nannten, war als „der Russe“ bekannt,
nicht als „der Jude“.
Doch
mit der Verkündung der sogenannten „Nürnberger Gesetze“ 1935 änderte sich
die Lage von Israel Rabinowitsch und seiner Familie grundlegend. Nun musste er
dem Amtsvorsteher Richard „Erdmann“ Senst täglich seine Anwesenheit melden.
Es wurde dem Ehepaar Rabinowitsch nahegelegt, sich scheiden zu lassen, was sie
ablehnten. Seine Kinder galten nun als „Halbjuden“, mit allen Nachtteilen.
Ab
1938 wurde die Ausgrenzung der Familie Rabinowitsch noch deutlicher. Eines
Abends saß Israel Rabinowitsch in der Gaststätte Galle, und spielte Skat.
Gegen 10 Uhr betrat der Ortsgruppenleiter der NSDAP aus Reetzerhütten das Lokal
mit den Worten: „Wer spielt hier noch mit Juden?“ Israel Rabinowitsch stand
auf und verließ das Lokal. Dem Gastwirt Galle wurde von der Polizei mitgeteilt,
dass der Jude Rabinowitsch in Zukunft weder sein Lokal noch irgendein anderes
betreten durfte. Er wurde auch aus allen Vereinen ausgeschlossen.
Seit
seiner Hochzeit arbeitete Rabinowitsch als Maschinist im Sägewerk und in der
Ziegelei von Richard Senst. Anna Rabinowitsch arbeitete weiterhin als
Saisonarbeiterin bei Franz Wernicke. Senst versuchte, die Familie dazu zu
bewegen, auszuwandern, nach Brasilien oder nach Skandinavien. Das Ehepaar
Rabinowitsch lehnte jedoch ab.
Im
April 1939 wurde Israel Rabinowitsch vom Landrat des Kreises mitgeteilt, dass
seine Aufenthaltserlaubnis mit dem 31. März erlosch. Es wurde mit seiner
zwangsweisen Abschiebung aus dem Reich gedroht, falls er das Land nicht bis zum
1. September verlassen hätte. Nun bemühte er sich selber um die Auswanderung.
Das war nicht mehr möglich. Dann kam der Krieg.
In
den Kriegsjahren erhielt Anna Rabinowitsch weder Lebensmittel- noch
Kleiderkarten. Israel Rabinowitsch verdiente auf Grund der höheren Abgaben für
Juden weniger als andere, welche die gleiche Arbeit leisteten.
Ab
dem 15. September 1941 mussten alle Juden vom 6. Lebensjahr an sich mit einem
gelben sogenannten „Judenstern“ kennzeichnen. Israel Rabinowitsch versuchte,
einen eigenen Stern zu basteln, aber seine Frau sagte ihm, wenn er einen Stern
tragen sollte, dann sollten die Behörden ihm einen geben. Daraufhin bemühte
sich Rabinowitsch tatsächlich um einen Judenstern. Die Bezirksstelle
Brandenburg-Pommern der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland teilte ihm
mit, dass er keinen Stern tragen müsse. Er lebe in einer sogenannten
„privilegierten Mischehe“.
Die
ersten beiden Male, als Israel Rabinowitsch von der Gestapo in Potsdam
vorgeladen wurde, setzte sich sein Arbeitgeber Richard Senst mit den Behörden
in Verbindung, um Rabinowitsch zu schützen, sprich, er fuhr zu der
Gestapozentrale nach Berlin.
Die
Deportationen der Juden aus Deutschland in die Todeslager liefen schon als am 8.
März 1943, als Israel Rabinowitsch von der Gestapo Potsdam schriftlich
aufgefordert wurde, sich wegen einer „persönlichen Angelegenheit“ bei der
Gestapo-Dienststelle in Potsdam, Priesterstraße 13, zu melden. Diesmal lehnte
er das Angebot von Richard Senst ab, sich für ihn einzusetzen. Er war überzeugt,
es ginge um seinen Sohn Werner, der in Wörlitz arbeitete und unter
polizeilicher Aufsicht stand. Kurz zuvor hatte die Gestapo bei Anna Rabinowitsch
wegen des Sohnes vorgesprochen.
Israel
Rabinowitsch fuhr also nach Potsdam und kehrte nie nach Reetz zurück.
Nach
etwa vier Wochen erhielt Anna Rabinowitsch eine Karte von ihrem Mann. Dreimal
fuhr Werner Rabinowitsch nach Potsdam, um seinen Vater zu besuchen, das erste
Mal mit seiner Schwester Klara. Ende Mai fuhr er ein viertes Mal nach Potsdam,
nur um zu erfahren, dass der Vater nicht mehr dort war.
Wieder
versuchte Richard Senst sich für Israel Rabinowitsch bei der Gestapo
einzusetzen, diesmal erfolglos. Ihm wurde damit gedroht: setze er sich weiter für
den Juden ein, verschwände auch er.
Die
Familie erhielt bald eine Karte aus Auschwitz. Es hieß, es gehe ihm gut. Sie
konnten nicht wissen, was Auschwitz bedeutete.
Anfang
Oktober 1943 erhielt Anna Rabinowitsch eine Nachricht von der Kommandantur des
Konzentrationslagers Auschwitz. Ihr Mann sei am 24. September im dem Krankenhaus
in Auschwitz, Kasernenstrasse „an den Folgen von Herzschwäche bei
Darmkatarrh“ gestorben. Die Leiche sei am 18. September „im staatlichen
Krematorium eingeäschert“ worden. Mit Sicherheit starb Israel Rabinowitsch
nicht friedlich in einem Krankenhaus. Zur der Zeit verbrannten die vier
Krematorien von Auschwitz-Birkenau zusammen mit dem Krematorium im Stammlager täglich
4756 Leichen.
Geschichte
ist aber nie so einfach, nie so schwarz-weiß wie sie auf dem ersten Blick
erscheint. Richard Senst, der soviel für Israel Rabinowitsch getan hatte und
weiterhin der Familie half, war seit dem 1. Juli 1941 Mitglied der
nationalsozialistischen Partei. Nach der Nachricht aus Auschwitz arbeitete Anna
Rabinowitsch weiter bei Franz Wernicke, der auch sonst der Familie half. Tochter
Elli erzählte mir: „Wir konnten dort Mittag essen gehen. Sie haben uns
wirklich als Menschen geholfen.“ Franz Wernicke war seit 1933 Mitglied der
NSDAP und Ortsbauernführer.
Israels
Sohn Alfred erzählte mir wie der Dorflehrer, Hermann Gottschalk, die Hand über
die Rabinowitsch-Kinder hielt. Hermann Gottschalk war Ortsgruppenleiter der
NSDAP. Diese menschlichen Gesten entlasten diese Männer natürlich nicht von
der Schuld, die sie auf sich luden, indem sie das menschenverachtende System stützten
und dadurch die Verbrechen ermöglichten, und dennoch zeigten sie
Menschlichkeit. Das taten auch andere Reetzer.
Tochter
Elli erinnerte sich: „Die Menschen hatten Mitgefühl mit uns. Zu uns öffentlich
waren sie freundlich, und verschiedene haben uns Kleidungsstücke geschenkt.“
Sohn
Werner sagte: „Der Mehrheit der Reetzer Bevölkerung haben wir zu danken, dass
er erst ‚43 verhaftet wurde. Dass man sich nicht gewagt hat ihn abzuholen,
sondern mit so einer einfachen Karte nach Potsdam lockte.“
Eines
Mannes wie Israel Rabinowitsch zu gedenken ist wichtig und macht Sinn, denn man
lernt aus seiner Geschichte, was Menschenrechte bedeuten, wie elementar sie
sind: dass ein Mensch, solange er die Rechte eines anderen nicht beschneidet,
das Recht hat, zu leben wie er will, egal wer die politische Macht gerade ausübt.
In
diesem Teil Deutschlands folgte auf die Diktatur der Nationalsozialisten leider
die Diktatur der Sozialistischen Einheitspartei. Trotz allem Gerede vom „Antifaschismus“
lernte der Staat, der hier entstand, nicht aus der Geschichte von Menschen wie
Israel Rabinowitsch. Die Rechte von Menschen wurden zwar nicht mehr aus
sogenannten rassischen, sondern aus ideologischen Gründen missachtet. Hätte
Israel Rabinowitsch den Krieg überlebt, wäre er vielleicht als Christ
benachteiligt gewesen. Natürlich gab es in der DDR keine Vernichtungslager,
aber die Einstellung, dass das Individuum sich einer sich selbst
rechtfertigenden Partei bzw. Staat unterzuordnen hat, war dieselbe.
In
der DDR fand keine offene Auseinandersetzung mit dem Holocaust statt. Das
Gedenken an dem Holocaust stand hinter dem an den verfolgten Kommunisten. In den
ersten Jahren der DDR wurden jüdische Gemeindevertreter verhört, ihre Büros
durchsucht und öffentliche Veranstaltungen verboten. „Genossen jüdischer Abstammung“ wurden durchleuchtet, jeder zehnte
verhaftet. Ein Viertel aller Mitglieder der jüdischen Gemeinden der DDR flüchtete
in den Westen. Die DDR unterstützte auch tatkräftig die Feinde des Staates
Israel. Die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus wurden aus der öffentlichen
Erinnerung verdrängt. Diese Verdrängung ist einer der Gründe, warum gerade in
den neuen Bundesländern der Rechtradikalismus auf besonders fruchtbaren Boden
gefallen ist. Erst im April 1990 bat Sabine Bergmann-Pohl, die Präsidentin der
ersten freigewählten Volkskammer der DDR, „das
Volk in Israel um Verzeihung für die Heuchelei und Feindseligkeit der
offiziellen DDR-Politik gegenüber dem Staat Israel und für die Verfolgung und
Entwürdigung jüdischer Mitbürger auch nach 1945…“
Ich
kannte Reetz und viele Reetzer mehr als 15 Jahre, bevor ich den Namen Israel
Rabinowitsch das erste Mal hörte, und das war von Herrn Werner Brehmer, einem
Christen und Gegner der SED. Meine Frau, in Reetz aufgewachsen, kannte zwar den
Namen Rabinowitsch, doch dass der Reetzer Israel Rabinowitsch in Auschwitz
ermordet wurde, erfuhr sie erst durch mich. Andere Reetzer ihrer Generation
haben mir ähnliches erzählt. In Reetz wurde Israel Rabinowitschs nur in der
Kirche gedacht und dieses Gedenken wurde von ehemaligen Wehrmachtsoldaten
initiiert und durchgeführt. Das hier ist das erste öffentliche Gedenken.
Nach
zwei Diktaturen in Deutschland können wir hier als freie Menschen stehen und
eines Menschen gedenken, der nur ein normales, friedliches Leben führen wollte.
Wollen wir Israel Rabinowitsch und andere Opfer der nationalsozialistischen
Diktatur ehren, wollen wir aber auch die Opfer der sozialistischen Diktatur
ehren, müssen wir entschlossen sein, uns gegen alle Bedrohungen unserer
demokratischen Gesellschaft zu wehren, kommen sie von Rechts oder kommen sie von
Links.
Das
Prinzip ist so einfach wie alt und stets aktuell. Im Lukas-Evangelium lesen wir:
„Behandelt die Menschen so, wie ihr
selbst von ihnen behandelt sein wollt.“ Im Artikel 1 unserer Verfassung
heißt es: „Die Würde des Menschen ist
unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen
Gewalt.“ Welch ein Fortschritt!
Preisverleihung der Aktion
"Unser Dorf hat Zukunft" in Seddin
Am
17. fand die Auszeichnungsveranstaltung des Wettbewerbes in Seddin statt.
Leider
sind wir nicht unter den ersten Drei, die ausgezeichnet wurden. es gab den 1.
2. und 3. Platz,
der
Rest der Anwesenden (16 Orte waren vertreten), so auch wir, erhielt
Urkunde, Blumenstrauß und Buch.
Wir
versuchen es nächstes Jahr wieder.
Jeder
der 16 teilnehmenden Orte bekommt im März 2012 eine schöne stabile
Holzbank , angefertigt vom Ausbildungsförderverein.
Somit
sind alle "beschenkt" worden, auch wenn man nicht die ersten drei
Plätze belegt hatte.
Ausgezeichnet
wurden Dippmannsdorf, Raben, Garrey/Zixdorf und von unserer Gemeinde
Jeserig/Fläming.
Umbau auf dem Sensthof
Was baut der denn da?
Das fragten sich sicher viele als auf dem Sensthof von Dieter Wankmüller in
Reetz die Baufirmen anrückten. Der 68 jährige ist seit 2006 Eigentümer des
Vierseithofes. Eigentlich wollte er in die Uckermark, aber durch einen Zufall
bekam er bei einer Flämingwanderung Kontakt zur Erbengemeinschaft des Gehöftes.
Sein Plan war eigentlich, sein letztes Lebensdrittel in einer Hofgemeinschaft
mit Menschen seines Alters zu verbringen. „Aber einen alten Baum verpflanzt
man nicht gern“ – so hatte sich diese Idee bald zerschlagen. Selbst in einem
250 Seelen Dorf im Württembergischen aufgewachsen, war Dieter Wankmüller mit
Natur, Landwirtschaft und Selbstversorgung bestens vertraut. Nach 40 Jahren
Berlin wollte er einfach zurück in die dörfliche Atmosphäre.
Fast 1 Jahr brauchte
Dieter Wankmüller zum Sichern der Substanz und um das Haus wohnbereit zu
machen. Nun stellte sich die Frage: „Was mache ich mit den ganzen Gebäuden?“
Da im Nordteil bereits früher Wohnungen waren stand von Anfang an fest – das
wird der Gästeteil. Aus seinem Freundeskreis heraus entwickelte sich der Verein
OeLaLa zur Förderung des ökologischen Landbaus und der
Landschaftspflege in Reetz e.V. , der derzeit 45 Mitglieder hat. Dadurch gab es
für Dieter Wankmüller völlig neue Impulse, nämlich aus dem Hof ein Ökozentrum
für ökologische Bildung zu machen. Dorf- und Ökozentrum Sensthof – so der
Arbeitstitel des Projektes. Ebenso sollten Ferienwohnungen entstehen, die
bereits zum Deutschen Wandertag 2012 bezugsfertig sein werden. Nach fast 2
Jahren wurden Mittel aus dem Fördertopf ILE (Integrierte Ländliche
Entwicklung) bewilligt. Die beiden geplanten Ferienwohnungen wurden aus dem
Projekt ausgelagert und über Fördermittel des KTI für Tourismus gefördert.
Natürlich gibt es nichts umsonst und auch Dieter Wankmüller musste
Eigenanteile bereitstellen. Inzwischen hat das Gebäude ein neues Dach und eine
Solaranlage erhalten. Letztere wurde von einem Vereinsmitglied gestiftet. Im
kommenden Jahr bekommt die Fassade zur Straße einen neuen Anstrich, damit auch
von außen die Veränderungen sichtbar sind.
Bis
zum Sommer 2012 soll der Großteil der Maßnahmen fertig sein. Während die
untere Ferienwohnung so gut wie bezugsfertig ist und barrierefrei mit separatem
Eingang umgebaut wurde, geht es im kommenden Jahr an die oberen Zimmer.
Weiterhin soll ein „Heuhotel“ entstehen. Dort schlafen die Gäste zwar nicht
im Heu, sondern auf dem sanierten ehemaligen Heuboden. „Das ist etwas für
Leute, die sozusagen ihr Bett selbst mitbringen und preiswerte Unterkünfte
suchen“, so Dieter Wankmüller. So werden Nasszellen eingebaut und der
Heuboden zur Verfügung gestellt für Luftmatratzen und ähnliches. Also etwas für
Leute, die wenig Geld haben. Angedacht sind etwa 5 € pro Nacht.
Im
ehemaligen 61 m² großen Pferdestall wird ein großer Raum für
Veranstaltungen, ökologische Schulungen und Saisongastronomie entstehen. Der
Verein OeLaLa soll hier einmal residieren, die Räume sollen aber auch für die
Dorfgemeinschaft nutzbar sein. „Nun
muss ich alles mit Leben füllen“, meint Dieter Wankmüller. „Der Sensthof
ist ein großes Experimentierfeld.“
Hier
einige Fotos über den Fortschritt der Bauarbeiten
Herbstputz 2011
Vier Grad minus bescherten am Samstag
(22.10.) in Reetz der Wiese eine weiße Haube und den Autofahrern zugefrorene
Scheiben. Trotzdem trafen sich wieder engagierte Bürger zum traditionellen
Herbstputz. Im Ortskern wurden unter anderem die Flächen mit den gesteckten
Tulpen gesäubert.
Die Erzieher und Eltern der
Kita führen ihren Herbstputz zu einem späteren Zeitpunkt durch. Rund um
das neue Feuerwehrhaus waren die Kameraden der FFW Reetz im Einsatz.
Edith Bolz verstärkte
noch das "Tulpenbeet-Reinigungsteam", zu dem Rainer Friedrich,
Marion Gante, Helmut Jakobi und Günter Wolf gehörten, leider war der
Fotograf da schon weg :-)))
Mehr
Fotos gibt es hier!
Ortsbegehung mit der Kommission
zum Wettbewerb
"Unser Dorf hat
Zukunft"
Am 27.09.2011 trafen sich der Ortsvorstand
und Bürger unseres Ortes mit der Auswahlkommission zur Präsentation unseres
Dorfes. Nach einer kurzen Einführung durch Ortsvorsteherin Marion Gante,
führte diese die Anwesenden zu einigen Eckpunkten des Ortes. Beeindruckt waren
die Kommissionsmitglieder von der Menge der Pokale, welche unsere Feuerwehr im
Laufe der Jahre errungen hatte. Wehrführer Ronald Schüler gab einen kurzen
Bericht über die Arbeit der FFW. In der Kita war grad Mittagsruhe angesagt, so
dass alle nur einen kurzen Blick hineinwerfen konnten. Der Frisiersalon von
Silke Barduhn und der Laden Westphal waren weitere Stationen. In der Kirche
wurden die Gäste mit Orgelmusik von Erhard Loth empfangen. Pfarrer Martin
Zinkernagel informierte über die Kirchengemeinde. Der Dorfteich wurde in
Augenschein genommen, ebenso wie der Sensthof, der oft für verschiedene
Aktivitäten zur Verfügung steht. Leider erlaubte die Zeit keinen Abstecher
nach Mahlsdorf, die Kommissionsmitglieder wurden aber auf unsere Internetseite
hingewiesen, wo sie sich noch einmal über Aktivitäten des Ortes informieren
können. Für den kleinen Imbiss am Ende des Rundgange gilt Alma Friedrich,
Ingrid Wolf und Erika Schubert ein herzliches Dankeschön, ebenso den
fleißigen Helfern beim Aufräumen im Sportplatzgebäude.
Hier
gibt es die Fotos vom Ortsrundgang
Ginkgo wird winterfest
gemacht
Der im Frühjahr in Reetz auf dem Gelände
des Vereins OeLaLa e.V. gepflanzte Ginkgo wurde von dessen Mitgliedern am
vergangenen Samstag winterfest gemacht. Schließlich soll er ja im Frühjahr
wieder gut weiter wachsen. Um den
Baum herum ist inzwischen ein ruhiger Rastplatz entstanden. Dieter Wankmüller
wurden ja die Reste der im Oktober 2010 gefällten Friedenseiche überlassen.
Ein vereinsangehöriger Tischler fertigte daraus eine Sitzgruppe, die nun neben
dem Ginkgo steht und zum Verweilen einlädt.
Hier
ein paar Fotos
Verlegen der neuen
Wasserleitung in der Mahlsdorfer Straße
Die Mahlsdorfer Straße in
Reetz erhält derzeit eine neue Wasserleitung. Die Anwohner wurden im Vorfeld
über die Arbeiten informiert, da teilweise auch neue Hausanschlüsse gelegt
werden. Durchgeführt werden die Arbeiten von der Firma RBU Rohrbau Berlin/
Brandenburg GmbH aus Stahnsdorf.
Maibaum aufstellen 2011
Am 30. April wurde von den
Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Reetz, unter den aufmerksamen Blicken
vieler Gäste, der Maibaum aufgestellt. Hier einige Bilder von Beate Schubert!
Unsere Tulpen wachsen und
gedeihen. An geschützten Stellen stehen sie schon in voller Blüte!
Nun kann sie kommen, die große
Feier. Der diesjährige Frühjahrsputz war ganz auf das bevorstehende Jubiläum
ausgerichtet. Etwa 20 fleißige Helfer kümmerten sich um das Sportplatzgelände
und das Drumherum. Immer dabei: Helmut Jacobi, Helmut Striebing, Ernst Großkopf,
Rainer Friedrich und Beate Schubert. Ein besonderer Dank auch an die
Freiwillige Feuerwehr Reetz, die sich speziell um den Waldstreifen gekümmert
haben. Ebenso den fleißigen Reetzerinnen Elli Striebing, Ruth Loth, Ingrid
Wolf, Walli Brüning, Erika Lehmann und Angela Hahne aus Reetzerhütten, die im Rahmen des Frühjahrsputzes die
Kirche gereinigt haben.
A
U F R U F
Zum
FRÜHJAHRSPUTZ in Vorbereitung unserer 850-Jahr-Feier
am
Samstag, dem 16.04.2011
sind
alle Bürger aufgerufen, mitzumachen.
Treffpunkt
ist um 9.00 Uhr :
dieses
Mal auf dem Sportplatzgelände .
Das
wollen wir abharken und hinten das Wäldchen vom Unrat befreien.
Mitzubringen
sind:
Harken,
Schippen, Spaten, Körbe, Eimer,
Schubkarren,
Baumscheren
sowie
auch einige
Pflanzhölzer
für nochmaliges Tulpenzwiebel-Stecken…
Ortsbeirat
Marion
Gante
Ortsvorsteherin
Der Ortsbeirat Reetz lädt
am 08. März 2011 anläßlich 100 Jahre Internationaler Frauentag alle Frauen
recht herzlich zu einem gemütlichen "
Frauenplausch-Kaffeenachmittag" ab 15.00 Uhr ins Mehrzweckgebäude
am Sportplatz ein. Frauen, die durch die Arbeit nicht schon ab 15.00
Uhr dabei sein können, sind auch später recht herzlich zum
Kaffee willkommen.
Mitzubringen ist
bitte ein Kaffeegedeck und gute Laune.
Ortsvorsteherin
Frauentag in Reetz
Die traditionelle
Frauentagsfeier in Reetz fand in diesem Jahr im Sportplatzgebäude statt.
Eingeladen hatte der Ortsvorstand, viele Reetzer Bürgerinnen folgten der
Einladung. Bei Kaffe, Kuchen und Sekt saß man gemütlich beisammen und hielt
ausgiebigen Kaffeeklatsch. Dank Christian Klenke aus Reetzerhütten wurde
gemeinsam gesungen und geschunkelt – Laurenzia ging auch an den Tischen.
Geschichtstafel
Wenn alles klappt,
wird noch in diesem Jahr mit dem Umbau des Sensthofes in Reetz begonnen. Die
Baugenehmigung hat Eigentümer Dieter Wankmüller bereits in den Händen, nun
wartet er auf die Bewilligung der Förderanträge. Auf der rechten Seite des
Vierseithofes mit dem angrenzenden Wohnhaus soll eine Ferienwohnung entstehen,
ebenfalls ein Raum für ökologische Bildung, der aber auch für das Dorfleben
genutzt werden kann. Trotz dieser Maßnahmen soll auf die Geschichte des Hofes
hingewiesen werden. Dazu möchte Dieter Wankmüller eine Geschichtstafel an
seinem Wohnhaus anbringen. Diese soll von der Wiesenburger Künstlerin Iris
Bergner gestaltet werden. Die Kosten trägt Dieter Wankmüller selbst. Die Idee
dazu war bereits vor dem Kauf des Anwesens geboren. Durch die künstlerische
Gestaltung beschränkt sich der Text auf den Arbeitstitel: „Sensthof –
erbaut 1905 von Richard Senst. Er setzte auf die dunklen Mächte seiner Zeit und
wurde in der Folge selbst ein Opfer. Sein Erbe diene dem Frieden.“ Dieter
Wankmüller will damit das Interesse an der Geschichte wecken, nicht nur der des
Sensthofes, sondern des gesamten Ortes. Als zusätzliche Informationen schwebt
ihm eine Seite Geschichtsbuch über Richard Senst vor, auf der sich die Leute über
den Hergang der Geschichte informieren können. Richard Senst, den
Beinamen „Erdmann“ trug, um ihn vom Besitzer der alten Ziegelei mit
gleichem Namen zu unterschieden, hatte sich mit Hitlers Machtergreifung auf die
Seite der Nazis geschlagen, während der Ziegeleibesitzer Richard Senst mit den
braunen Machthabern nicht viel am Hut hatte. Er beschäftigte unter anderem den
Juden Israel Rabinowitsch als Heizer in seinem Werk, ehe dieser durch
Denunziation verraten und nach Auschwitz deportiert wurde, wo er zu Tode kam.
„Erdmann“ Senst holte nach dem Krieg seine Vergangenheit ein. Auf
seinem Acker wurden vergrabene Waffen gefunden, man vermutet, dass diese ihm
untergeschoben wurden. In den Augen der sowjetischen Besatzer ein tödliches
Verbrechen. Er wurde verhaftet und nach Oranienburg ins Gefängnis gebracht.
Seine genauen Todesumstände sind unklar.
Zur 850 Jahrfeier ist
eine Ausstellung auf dem Sensthof geplant, um einen Teil der Ortsgeschichte
darzustellen. Um diese realisieren zu können, ist Dieter Wankmüller gemeinsam
mit Eva Loth auf der Suche nach alten Haushaltsgegenständen, Geräten Fotos und
Presseartikeln aus vergangenen Zeiten. Wer solche Dinge zur Verfügung stellen
kann und möchte kann sich bei den beiden Initiatoren melden. Fotos und Artikel
werden selbstverständlich im Vorfeld kopiert, um Schäden zu vermeiden.
"Tulpenpflanzaktion
- Reetz soll zur 850-Jahr-Feier bunt erblühen!"
Groß und Klein
halfen am Montag bei der ersten Tulpenpflanzaktion in Reetz. Vor dem
Jugendclub an der Kita trafen sich die fleißigen Helfer, um den ersten
Tulpenkreis anzulegen. Dazu musste erst die Grasnarbe etwas entfernt werden.
Auch die Jüngsten waren mit einer Schippe dabei und hatten viel Spaß.
Die ersten
Vorbereitungen zur 850 – Jahr – Feier in Reetz werden am Montag, dem 11.10.
in Angriff genommen. Unser Ort bekam von holländischen Jägern, einer von ihnen
ist einer der Geschäftsführer der ELKI Milchproduktion Reetz, 50.000 Tulpenzwiebeln
gesponsort, die bis Mitte November nach dem Motto „ Reetz soll zur 850 –
Jahr – Feier bunt erblühen“ in die Erde gebracht werden sollen. Am Montag
werden die ersten freiwilligen Helfer eingewiesen, um unter Anleitung von Heino
Harbrecht die ersten Zwiebeln in die Erde zu bringen. Vorgesehen sind dafür
zentrale Plätze im Ort, unter anderem neben dem Laden von Margitta Westphal, am
Platz des ehemaligen Wiegehäuschens sowie rings um Kita und Jugendklub. Dabei
sind auch 5 Jugendliche des Reetzer Jugendclubs und Betreuer Hans Tabel.
Treffpunkt ist um 9 Uhr in der Medewitzer Straße bei Alfred Knape. Dieser hatte
sich bereit erklärt, die vielen Tulpenzwiebeln zwischenzulagern. Die Bürger
sind aufgerufen, ihre Rabatten und Grünflächen für ein blühendes Frühjahr
zu verschönern und dazu die kommenden Tage zu nutzen. Blumenzwiebeln stehen dafür
ja ausreichend zur Verfügung! Auch der diesjährige Herbstputz am 23.10. wird
nicht ausschließlich zum Laub harken da sein. Auch an diesem Tag werden weitere
Tulpenzwiebeln in die Erde gebracht sowie der Platz für das Herbstfeuer
gereinigt.
Bericht von der
Anwohnerversammlung der Grüne-Grund-Straße
Die Anwohner der Grüne-Grund-Straße
selbst haben sozusagen die Straßenversammlung am 19.04. einberufen. Sie wandten
sich an den Ortsbeirat, um die derzeit nicht gerade optimale Begrünung ihrer
Straße zu diskutieren. In der einst als Vorzeigestraße erneuerten Straße sind
viele der damals gepflanzten Sträucher stark verwachsen und verwuchert, die
noch dort stehenden Quitten breiten sich teilweise bis auf die Fahrbahn aus. Da
helfen nicht einmal die schönen weißen Blüten und die leckeren Früchte im
Herbst, um sich damit anzufreunden. Deshalb
trafen sich die Anwohner, um gemeinsam mit Ortsbeirat und Gemeindevertretung das
Problem zu diskutieren und Lösungen zu finden. Gisela Burmeister von der
Gemeindeverwaltung hatte dazu Vorschläge und Fotos mitgebracht, welche
Bepflanzungen möglich wären. Die Bürger können nun auswählen, wie sie die
Grünflächen gestalten möchten. Einiges kann und soll erhalten werden, anderes
muss entfernt und erneuert werden. Bis zum 26.04. können die Bürger nun ihre
Vorschläge bei der Gemeindevertretung einreichen. Anschließend erfolgt von
dort ein Rückruf, was machbar ist. In Eigeninitiative werden die Anwohner die
verwachsenen Sträucher und Pflanzen entfernen, Hilfe wurde dabei älteren Bürgern
zugesichert. Die genauen Kosten müssen noch geklärt werden, denn im Moment
gibt es noch keinen beschlossenen Haushalt, so dass konkrete Angaben noch nicht
möglich sind. Die Anwohner ihrerseits sind bereit, die Pflege der
Neuanpflanzungen zu übernehmen. Die Realisierung des Vorhabens wird zeitnah
erfolgen, bis Mai sollen alle neuen Pflanzen im Boden sein. Bürgermeisterin
Barbara Klembt informierte in diesem Zusammenhang
noch einmal über das Problem der Oberflächenentwässerung der Grundstücke.
Man möchte keinen öffentlichen Druck ausüben, so Barbara Klembt, wollte aber
noch einmal erinnern, dass Regenwasser auf das eigene Grundstück abzuleiten
ist.
So sieht es derzeit aus
Frühjahrsputz
Dem
Aufruf "Heraus zum Frühjahrsputz am 27.03.2010..." sind 19 Reetzer
gefolgt und haben unsere Dorfmitte wieder schön gemacht rings um das alte
Feuerwehrhaus, den Fußweg ab Bushaltestelle bis Kirchentreppe, Rondell vor
dem Laden Westphal, rechte Seite am Schaukasten entlang, Sträucher vor
Bereich Lüdecke, kleine Gasse zum Hack, rund um die Kirche und am
Mehrzweckgebäude am Sportplatz.
Allen
engagierten Bürgern hierfür ein herzliches DANKESCHÖN.
Neu
ist, dass wir bis zum 23.04.2010
nach dem Osterfeuer, erneut einen Einsatz unter Regie des Feuerwehrvereins starten
werden zum Aufräumen der Restbestände desselben.
Hierzu
sind bereits jetzt alle Reetzer Bürger aufgerufen.
Der
genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Herbstputz
Viele
fleißige Helfer fanden sich zum Herbstputz in Reetz ein. Auf öffentlichen Plätzen
und Flächen wurde Laub geharkt und Unrat beseitigt. Die Feuerwehr betätigte
sich auf ihrem Gelände und auch die Jugendlichen des Ortes waren fleißig
dabei.
Der
Herbstputz war gut besucht... so an die 48 Leute waren aktiv an folgenden
Stellen:
Lindenplatz/altes
Feuerwehrhaus/
Platz
um den Pavillon auf dem Festplatz für unseren Adventsmarkt
in
und um das neue Feuerwehrhaus
auf
dem Sportplatz....hier wurde aber kein Laub geharkt, sondern Zacken und Äste
und altes Tor usw.
Zeitgleich
fegten auch Herr Wankmüller vor seinem Objekt, Frau Elli Hinz vor ihrem Haus,
die
Firma Zabel vor deren Gelände sowie etliche Reetzer vor ihren Grundstücken.
Frühjahrs-
und Herbstputz sollen Tradition werden, eventuell muss noch mal im November
eine Aktion gestartet werden, wenn die letzten Blätter von den Bäumen
fallen.
An
dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an alle fleißigen Helfer - und
vielleicht ist es ja auch ein Ansporn für alle anderen, sich an der nächsten
Aktion ebenfalls zu beteiligen!
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