Adventsmarkt im Schnee

Das gab es lange nicht in Reetz, Schnee zum Adventsmarkt. Aber das hob die Vorweihnachtsstimmung doch sehr an. Vor allem die Kinder hatten viel Spaß und tobten im Schnee, so dass sich die Eltern in aller Ruhe an den Ständen umsehen konnten.

Der Adventsmarkt fand nun schon zum 14. Mal statt, seit einigen Jahren auf dem Lindenplatz in der Dorfmitte. Feuerwehr, Dorfverein und Ortsbeirat arbeiten jedes Jahr gut zusammen, so dass alles wunderbar klappt. Während die Feuerwehr sich um Versorgung und Licht kümmert, organisieren Dorfverein und Ortsbeirat das „Drumherum“. Die Straße war durch die Gemeinde abgesperrt, Wolfgang Eilert, Leiter des Bauhofs, kam sogar am Sonntagvormittag, um Stromverteiler zu bringen. Schon einige Tage vorher hatte der Bauhof die Lichterkette an der großen Tanne angebracht.

Traditionell begann der Nachmittag mit dem Adventssingen in der Kirche. Die Reetzer Singegruppe hatte wieder viele Lieder zum Mitsingen im Gepäck. Erstmals dabei waren die Kinder des Kinderkirchenkreises unter Leitung von Florian Jakubowski. Trotz der Kälte war die Kirche sehr gut besucht. Nach dem gemeinsamen Singen spielte Erhard Loth den Nachmittag über an der Orgel und wer Lust hatte, konnte den Klängen lauschen. Der Vorraum der Kirche war festlich geschmückt. Günter Laengner sorgte wieder für eine wunderschöne Tanne, die Uwe Friedrich dann in den Ständer bringen musste. Für das Schmücken waren Ilka Iversen, Doritt Volkmann, Silke Köpernick und Elsa Hoffmann zuständig.

Offiziell eröffnet wurde der Adventsmarkt dann von den Jagdhornbläsern. Inzwischen buken die Kita und Ronny Herbke bereits die ersten Waffeln. Immerhin acht Kilo Mehl wurden dafür verarbeitet und es wurde auch alles ratzekahl leer. Im Feuerwehrhaus konnten wieder mit Unterstützung von Anett Blasche, Inhaberin der Gärtnerei Köhler, Weihnachtsgestecke gebastelt werden. Auch wenn es in diesem Jahr nicht ganz so viele Stände waren – es waren durch die verkürzte Adventszeit überall Weihnachtsmärkte – die Standbetreiber waren zufrieden. „Strickfee“ Marion Herrmann hatte in weiser Voraussicht viele Mützen und Schals dabei, die reißenden Absatz fanden. „Dafür gingen Socken in diesem Jahr nicht“, schmunzelte sie. Auch Familie Binte konnte einen Großteil ihres Honigs an den Mann bzw. an die Frau bringen. Bei dieser Witterung ist ein Glas heiße Milch mit Honig ein optimales Getränk. Es gab gebrannte Mandeln, Plätzchen, Schokofrüchte und viele kleine Geschenkideen. Und auch der Weihnachtsmann kam natürlich. Felix Opitz schlüpft seit Jahren in das Kostüm. Am späten Nachmittag gab es jedoch ein Raunen auf dem Platz. Felix spazierte in Zivil über den Platz, aber trotzdem war ein Weihnachtsmann da. Alles rätselte, wer das wohl ist. Die Erklärung war einfach – Papa Dieter Glinke wollte auch mal den Weihnachtsmann spielen.

Am Abend wurde es dann so richtig gemütlich. Die Feuerschale brannte und die Lichter leuchteten in der Dunkelheit. Alles scharte sich um den Pavillon und die Gäste ließen den Nachmittag bei Würstchen, Punsch und Glühwein ausklingen.

So gebührt allen, die an der Organisation und Durchführung beteiligt waren, ein großes Dankeschön, auch wenn nicht alle hier namentlich erwähnt sind. Jetzt ist ein Jahr Zeit, um sich eventuell etwas Neues einfallen zu lassen.

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